Ontologie: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Satzinterne [[Regel]]n, [[Grammatik]] | ||
+ | * [[Satz]] isomorph mit [[Sachverhalt]] | ||
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+ | * Situative [[Regel]]n, [[Pragmatik]] | ||
+ | * [[Satzausspruch]] aus [[Situation]] | ||
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+ | * Horizontale [[Grammatik]], d.h. starke satzinterne Grammatikregeln. | ||
+ | * [[Korrespondenz|Korrespondierende]] Abbildung horizontaler Schichten, z.B. von [[Satz]] und [[Sachverhalt]], [[Bild]] und Abgebildetes. ([[Repräsentation]]smetapher) | ||
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+ | Eine vertikale Ontologie ist eine Ontologie, in der Dinge aus einer Situation entspringen wie aus einem Springbrunnen. Sie neigt zum [[Explikationismus]], d.h. zur Vorstellung das die Wirklichkeit entborgen werden muss. | ||
== Diskrete und Indiskrete Ontologie == | == Diskrete und Indiskrete Ontologie == |
Aktuelle Version vom 10. Juni 2019, 11:04 Uhr
Ontologische Tatsächlichkeiten
- subjektive Tatsächlichkeit: soviele wie Bewussthaber
- intersubjektive Tatsächlichkeit: viele, je nach Konsens
- objektive Tatsächlichkeit: eine einzige?
Ding-, Prozess- und Feldontologie
Es lassen sich drei große Typen von Ontologien unterscheiden:
- Dingontologie
- Prozessontologie
- Feldontologie (als ontologische Topologie, Onto-Topologie, Situationsontologie)
Zu dritt bilden sie das philosophische Dreieck in seinen verschiedenen Ausprägungen.
Die klassische Ontologie gibt die Welt als eine
- Konstellation von Dingen mit Eigenschaften (Aristoteles, Locke, Leibniz, Kant)
- oder von Ereignissen (Hume, Mach, Einstein) aus;
- ich ersetze diese Ontologie der Konstellationen durch eine Ontologie der Situationen. (S in NuN 185)
Durch eine neue Grundlegung der Ontologie habe ich dei beiden klassischen ontologischen Rezepte, die die Situationen
- in ein Konzert von Substanzen mit innewohnenden Eigenschaften und verknüpfenden Relationen (seit Pseudo-Aristoteles) oder
- von Ereignissen mit verknüpfenden Relationen (seit Hume) auflösen wollen
Die traditionelle Ontologie, die auf dem physiologistisch-introjektionistischen Reduktionismus aufbaut, ersetzt die Situationen
- zunächst durch ein Schema mit drei absteigenden Rängen (Substanzen, innere Eigenschaften, Relationen auf dem untersten Rang),
- seit Hume und in der modernen Physik auch durch ein zweistufiges Schema (Ereignisse mit immer noch degradierten Relationen). (S-SaP 341)
Ontologisches Grundverständnis
- implizite Ontologie
- explizite Ontologie
- rekonstruktive Ontologie
Revisionäre Ontologien
Siehe: Revisionäre Ontologien
Kritik ontologischer Dogmen
Zwei verkehre ontologische Dogmen (Vgl: S-DRdN 154):
- Singularismus: der Glaube, dass dass die Welt aus lauter Einzelnem besteht, das ohne Weiteres einzeln ist -> Vereinzelung
- Weltspaltung: die psychologisch-reduktionistisch-introjektionistische Vergegenständlichung -> Neutralisierung
Horizontale und Vertikale Ontologie
Horizontale Ontologie | Vertikale Ontologie | |
---|---|---|
Denkfigur | Ebenen-Korrespondenz | Explikation |
Sprache |
|
|
Horizontale Ontologie
Eine horizontale Ontologie ist eine Ontologie mit folgenden Eigenschaften:
- Horizontales-duales Verhältnis als Gegenüberstellung von Dingen, Objekten, z.B. Subjekt und Objekt
- Horizontale Grammatik, d.h. starke satzinterne Grammatikregeln.
- Korrespondierende Abbildung horizontaler Schichten, z.B. von Satz und Sachverhalt, Bild und Abgebildetes. (Repräsentationsmetapher)
Vertikale Ontologie
Eine vertikale Ontologie ist eine Ontologie, in der Dinge aus einer Situation entspringen wie aus einem Springbrunnen. Sie neigt zum Explikationismus, d.h. zur Vorstellung das die Wirklichkeit entborgen werden muss.
Diskrete und Indiskrete Ontologie
Diskrete Ontologie
- Dingontologie: Diskrete Substanzen.
- Prozessontologie: Diskrete Einzelereignisse aufgekettet.
Siehe: Singularismus
Indiskrete Ontologie
Indiskrete statt leiblicher Ontologie
Keinen Pan-Leib-Ismus, und damit auch gegen den Panpsychismus.
Funktion der Ontologie
Die Ontologie ist für die Philosophie nicht der absolutistische Gesetzgeber, sondern der Wächter über die Offenhaltung des Gesichtskreises. (S-SdG, 194)
Grundlegender als Ontologie ist die Topologie: Sie stellt nicht die Frage "Was ist?" sondern "Wo?" bzw. "Wohin?".