Ding
Das Ding ist zur Unterscheidung von Halbding im engeren Sinne auch Vollding genannt.
Unsere Vorstellung vom Ding ist geprägt vom Festkörper im zentralen Gesichtsfeld.
Die Dingphilosophie geht davon aus, dass die Welt aus lauter einzelnen Dingen besteht.
Alle Dinge begegnen mit einem jeweiligen Charakter, der eine Situation ist, in deren Hof der Bedeutsamkeit
- Sachverhalte als Protentionen vorkommen, auf die man in unwillkürlicher Erwartung gefasst ist, obwohl sie sich erst bei Enttäuschung einzeln abheben,
- ferner Programme, zu denen die Verweisungen durch Zuhandenheit im Sinne Heidegger ... ebenso gehören wie Programme der Verführung, der Anziehung, der Verwerflichkeit, des Prestiges, der Schicklichkeit usw., sowie nicht selten auch Probleme wie Rätsel und Gefahren. (S-WNP 370)
Ding als Festkörper
Siehe: Festkörperglauben, Objekt
Dinge als Epiphänomene
Welle als Ephiphänomen des Wassers
Siehe: Buddhistische Kritik an der Dingontologie
Bedingung der Möglichkeit von Dingen
Es ist naiv, zu glauben, dass den Dingen gleichsam ins Gesicht geschrieben stünde, dass sie diese Dinge sind und Anzahlen um 1 vermehrten; solche Inschriften hätte dieselbe Beglaubigung nötig und man käme wieder zu einem regressus ad infinitum. Statt dass ein Ding seine Identität und Einzelheit als etwas Selbstverständliches von sich aus versichern könnte, muss es diese Eigenschaften aus einem Hintergrund undinglicher Voraussetzungen übernehmen. Welche es sind, hat sich ergeben:
- für Identität die leibliche Engung im vitalen Antrieb, auf der Grundlage der Befähigung zu primitiver Gegenwart,
- und für die Einzelheit die Bereitstellung von Gattungen aus der Bedeutsamkeit von Situationen durch satzförmige Rede. (S-LU 43)
Siehe: Bedingung der Möglichkeit numerischer Einheit
Das Ding als Possessivum
- Das Ding als Etwas, dessen ich mir bemächtigen kann: Weltbemächtigung
- Das Ding als Vorhandenes (Heidegger).
- Siehe: Idealismus
Das Medium zwischen Dingen
Das Medium befindet sich zwischen zwei Dingen, und hat als Schnittstelle zwei Seiten, mit denen es die beiden Dinge verbindet und trennt zugleich.
Der Mensch ist kein Ding
Beziehung zu Dingen
Wichtiger als die Rede von inneren und äußeren Dingen ist die Frage nach der Qualität der Beziehung zu den Dingen, besonders des Grades der Abgrenzung bzw. der symbiotischen Verstrickung.