Welt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TopoWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 7: Zeile 7:
 
** durch [[leibliche Kommunikation]]: [[Einleibung]]
 
** durch [[leibliche Kommunikation]]: [[Einleibung]]
 
** durch [[Situation#Plakatierung: Plakat-Situation|Plakatierung: Plakat-Situation]]
 
** durch [[Situation#Plakatierung: Plakat-Situation|Plakatierung: Plakat-Situation]]
 +
*** durch leibliche Plakatierung als [[Explikation]]en in Form von [[Aufstellung]]en
 
* durch [[Sprache]] in Form [[Satzförmige Rede|satzförmiger Rede]]
 
* durch [[Sprache]] in Form [[Satzförmige Rede|satzförmiger Rede]]
  

Version vom 16. September 2012, 18:17 Uhr

Die Welt ... ist entfaltete Gegenwart, das Feld der frei verteilbaren Einzelheit mit Ortsraum, modaler Lagezeit, Gegensatz von Sein und Nichtsein und personaler Subjektivität, mit ganz anderern Strukturen als das von leiblichen Dynamik und leiblicher Kommunikation bestimmte präpersonale Leben in primitiver Gegenwart. (S-WNP 392f)

Die Welt ist das Feld der freien Einzelheit, d.h. der möglichen Vereinzelung von etwas. Dabei geht es aber nicht darum, dass tatsächlich alles vereinzelt, der Hintergrund der Situationen mit binnendiffuser Bedeutsamkeit also durch Konstellationen einzelner Faktoren ausgeschöpft werden könnte. Das wäre der Irrtum des Singularismus und Konstellationismus.

Beschreibung der Welt

Leiblichkeit der Welt

Jeder Weltzugang ist leiblich und nur unter den genannten Fehlzugängen Reduktionismus und weltverdoppelnde Metaphysik ist die Leiblichkeit ausblendbar und mit ihr der Weltzugang verstellt. Das heißt, ohne Anerkennung der Leiblichkeit gibt es keine Welt - eine Aussage, die nach Wiedererinnerung der Leiblichkeit als synthetischer Satz a priori erkannt werden wird - und ohne Leiblichkeit gibt es auch keine Beschreibungsmöglichkeiten dieser Welt. (AB-BuB 65)

Sprachlichkeit der Welt

Vorsprachliche Welt

Die Welt ist nicht zu aller erst sprachlich gegliedert, da es auch vorsprachliche Sachverhalte gibt.

Die Welt ist zunächst in verschiedene Situationen gegliedert, die auch ebenso wie von Tieren ohne Sprache erfahrbar sind.

Sprachliche Welt

Etwas wird erst zur Welt, wenn es sprachlich erfasst und gegliedert wird.

Unterscheidung zwischen Erfahrbarkeit und Vereinzelbarkeit

  • Erfahrbarkeit: Die Welt ist vorsprachlich erfahrbar in Situationen am eigenen Leib
  • Vereinzelbarkeit: Die Welt ist nur durch Sprache erfassbar, welche es erlaubt aus Situationen Konstellationen zu schöpfen.

Kritik an dem Weltverständnis der modernen Welt

Die Welt "passt" dem Menschen

Die Welt "passt" dem Menschen; der Mensch der Welt; so wie der Handschuh der Hand, die Hand dem Handschuh; die Hose dem Leib, der Leib der Hose. (GA-DAdM 194)

Die Welt verschwindet

Die Idee einer Welt, die als ganze dieser Klasse zugehört, ist nicht neu. Als materialistische aetas aurea-Phantasie sogar uralt: Ihr Name ist "Schlaraffenland". (GA-DAdM 195)

Siehe: Logo-Topo