Ontologie: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Vertikale Ontologie === | === Vertikale Ontologie === |
Version vom 20. Juli 2012, 09:38 Uhr
Ding-, Prozess- und Feldontologie
Es lassen sich drei große Typen von Ontologien unterscheiden:
- Dingontologie
- Prozessontologie
- Feldontologie (als ontologische Topologie, Onto-Topologie)
Zu dritt bilden sie das philosophische Dreieck in seinen verschiedenen Ausprägungen.
Die klassische Ontologie gibt die Welt als
- eine Konstellation von Dingen mit Eigenschaften (Aristoteles, Locke, Leibniz, Kant)
- oder von Ereignissen (Hume, Mach, Einstein) aus;
- ich ersetze diese Ontologie der Konstellationen durch eine Ontologie der Situationen. (S in NuN, 185)
Ontologisches Grundverständnis
- implizite Ontologie
- explizite Ontologie
- rekonstruktive Ontologie
Revisionäre Ontologien
Siehe: Revisionäre Ontologien
Horizontale und Vertikale Ontologie
Horizontale Ontologie | Vertikale Ontologie | |
---|---|---|
Denkfigur | Ebenen-Korrespondenz | Explikation |
Sprache | Satzinterne Regeln, Grammatik | Situative Regeln, Pragmatik |
Siehe: Übersicht
Horizontale Ontologie
Eine horizontale Ontologie ist eine Ontologie mti folgenden Eigenschaften:
- Horizontales-duales Verhältnis als Gegenüberstellung von Dingen, Objekten, z.B. Subjekt und Objekt
- Horizontale Grammatik, d.h. starke satzinterne Grammatikregeln.
- Korrespondierende Abbildung horizontaler Schichten, z.B. von Satz und Sachverhalt, Bild und Abgebildetes. (Repräsentationsmetapher)
Vertikale Ontologie
Eine vertikale Ontologie ist eine Ontologie, in der Dinge aus einer Situation entspringen wie aus einem Springbrunnen. Sie neigt zum Explikationismus, d.h. zur Vorstellung das die Wirklichkeit entborgen werden muss.
Diskrete und Indiskrete Ontologie
Diskrete Ontologie
- Dingontologie: Diskrete Substanzen.
- Prozessontologie: Diskrete Einzelereignisse aufgekettet.
Siehe: Singularismus
Indiskrete Ontologie
Indiskrete statt leiblicher Ontologie
Keinen Pan-Leib-Ismus, und damit auch gegen den Panpsychismus.
Funktion der Ontologie
Die Ontologie ist für die Philosophie nicht der absolutistische Gesetzgeber, sondern der Wächter über die Offenhaltung des Gesichtskreises. (S-SdG, 194)
Grundlegender als Ontologie ist die Topologie: Sie stellt nicht die Frage "Was ist?" sondern "Wo?" bzw. "Wohin?".