Heilkreis

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Skizze

Kreis.png

Übersicht

Körper
  • Körper: karada, 体
  • verdichtetes, festes, tast- und sichtbares 氣 (fêng 風, Wind; 息, Atem)
  • Schulmedizin
    • Zellverbund
  • Naturheilkunde
    • Organismus
Geist
  • 神 (shén): Geisteskraft, Toten- und Lebensgeister
  • Kognition
    • Verstehen, Erklären, Verantworten
    • Entscheidung und Selbstbestimmung
  • Spiritualität
    • Offenheit
    • Sinnerfahrung
    • Geschmack und Sinn für das Unendliche
    • Selbst der transpersonalen Anbindung
  • Religion und Spiritualität
shen, 身 Leib
  • unsichtbares, spürbares 氣 (fêng 風, Wind; 息, Atem)
  • Resonanz
    • Akupunktur, Homöopathie
    • Störfeldtherapie
  • Bewegung & Ausdruck
    • leiblicher Ausdruck: Tanz, Musik
    • leibliche Dynamik & Aktivität, Sport
Seele
  • Außen, wài 外
  • yin 陰
  • Innen, nèi 内
  • yáng 陽

Chinesischer Kreis

Chinkreis.png

氣、気

In der Vorstellung der Chinesen ist der Mensch ein 'qi', eine bestimmte energetische Konstellation, und nicht - wie im Westen - ein Körper, dem Geist oder Seele innewohnen. (Porkert 1982a, 89. Zit.n.: GR-AL 426)

Das, was Porkert eine "energetische Konstellation" nannte, ist bei genauem Hinsehen das Zusammenspiel der verschiedenen leiblichen Kräfte, also eine "leibliche Konstellation", der, für den Fall, dass der Mensch "ein qi ist", ein ganzheitliches Spüren der Einheit des Leibes unterliegt. Handelt es sich aber um verschiedene "qualitativ unterschiedliche qi", dann werden vereinzelte teilheitliche Regungen eines Konzerts der verschiedenen Spannungszustände wahrgenommen und interpretiert. Diese einzelne qi durchziehen Mensch und Welt gleichermaßen und offenbaren sich als Einflüsse an ihren Wirkungen, die man entweder beobachten oder direkt erfahren kann. (GR-AL 443)

Ganzheitliche Leibeskraft:

  • Indonesien: bayu (indisch vayu) als Kraftgefühl, "vital energy", "spirit/ life force"
  • Homer: menos, thymos
  • Nachplatoniker: pneuma

Leib-Seele-Einheit

Leib Seele
Körperteil unterer Körperteil oberer Körperteil
Tier Gott
Sonne Mond
Erde Himmel
Trantra siva sakti

Siehe: Anthropologischer Dualismus, Trantraismus, Leib-Seele-Problem

Kreis-Buch

Ausgangspunkt: anthropologischer Dualismus

Siehe auch: Dualismus

Psychosomatik

  • These: Psyche wirkt auf Körper
  • Klienten bieten häufig selbst eine solche Theorie an. Aber die Klienten sind besser geschützt, wenn man nicht auf die Psychosomatiktheorie eingeht.
  • Problematische These: Denn wenn sich die psychische Arbeit nicht auf den Körper auswirkt, dann ist man enttäuscht.

Media: Psychosomatik Betrachtung von Gunther Schmidt

Somatopsyche

These: Körper wirkt auf Psyche

Lebendig-Sein-in-der-Welt

Mein Lebendig-Sein-in-der-Welt (LSidW) erschöpft sich nicht in einer reinen Bewusstseinserfahrung.

Eine Neubegründung des Lebensbegriffs aus der leiblichen Selbsterfahrung des Menschen ist insofern die zentrale Voraussetzung dafür, die naturalistische Aufspaltung der Person in Physisches und Mentales zu überwinden. (TF-G 293f)

Eine Neubegründung des Lebensbegriffs aus der leiblichen Selbsterfahrung des Menschen ist insofern die zentrale Voraussetzung dafür, die vielen möglichen Facetten der Explikation nicht als Trennung sondern als hilfreiche Unterscheidung zu verstehen.

Madita spürt das Leben in sich. (Astrid Lindgren über einer Ihrer Heldinnen: "Madicken känner livet i sej". Zit.n.: GB-BF 151)

Zwar ist es so, dass die Innenerfahrung mein Wahrnehmen und tun stets begleitet, doch erschöpft sich mein leibliches In-der-Welt-Sein nicht in einer reinen Bewusstseinserfahrung. (Barbara Becker, in MPK: 277)

Leib im engeren Sinne: leibliches Befinden

Im leiblichen Spüren ist der Leib dieses Spüren in seiner Ausdehnung selbst. (GB-BF 137)

Unterscheidungen:

  • Leibsein
  • Leibhaben
  • Körperhaben

Präsenzbewusstsein

Siehe: Präsenzbewusstsein

Die Erfahrung der eigenen Lebendigkeit im Atembewusstsein enthält deshalb zugleich die Chance, darin sich der eigenen Gegenwart, im Sinne aktueller Existenz bewusst zu werden. (GB-BF 153)

Es kommt nicht darauf an, das Da-Sein zum Bewusstsein zu bringen, sondern vielmehr darauf, das Bewusstsein zum Da-Sein zu bringen. (GB-BF 158)

Präsenzbewusstsein wird danach als Glück erfahren, weil es selbst eine Aktualisierung, ja Steigerung lebendigen Daseins ist. (GB-BF 159)

Geschichte

Auch ein personales Menschenbild, das den Menschen als primäre leib-seelische Einheit begreift, ist freilich nicht neu. Es kann sich etwa an Entwürfen von Aristoteles über Thomas von Aquin bis hin zur philosophischen Anthropologie und Phänomenologie des 20. Jahrhunderts orientieren. Doch besteht die Herausforderung des Naturalismusstreits zweifelslos darin, dieses Menschenbild gerade unter Einbeziehung der neurobiologischen Erkenntnisse in neuer Weise zu explizieren. (TF-G 293)

Einheit und Vielheit

Das Betonen des Lebendig-Seins-in-der-Welt (LSidW) gegenüber einem dualistischem Körper-Seele-Modell darf nicht dazu führen, dass am Ende die Vielheit der hilfreiche Aspekte nicht unterminiert wird. Der Spagat zwischen Einheit und Vielheit des LSidW muss gewürdigt werden, je nach Kontext in dem darüber gesprochen wird.

Spagat zwischen Einheit und Vielheit des LSidW:

  • Einheit des personalen Menschens
  • Vielheit
    • der lebendigen Aspekte
    • der Persönlichkeitsanteile

Körper

  • Körperhaben

Körper 1: physikalischer Körper

  • methodischer Behaviorismus aus der Tierpsychologie
  • Psychologie ohne Bewusstsein
  • Dingontologie
  • Physikalismus: logischer Behaviorismus

Die naturwissenschaftliche Ausrichtung des Behaviorismus, der zunächst eine Methodologie der Psychologie darstellte, fand sehr bald auch in der Philosophie ihr Echo. Es entwickelte sich eine Grundüberzeugung, die als 'logischer Behaviorismus' bezeichnet wurde. Dieser Behaviorismus verfolgt das Programm der Einheitswissenschaft, das von Carnap eine reduktionistische Form erhielt, die sich prägnant in dem Aufsatztitel "Psychologie in physikalischer Sprache" niederschlägt. Ziel ist es, die verschiedenen Einzelwissenschaften dadurch zu vereinheitlichen, dass ihre Sätze in der Sprache der Physik bezeichnet werden, weshalb dieser Ansatz auch als 'Physikalismus' bezeichnet wird. Da die Beobachtungssätze der Physik in einer 'Dingsprache' formuliert sind, bedeutet dies nicht anderes, als dass die Humanwissenschaften als Dingwissenschaften aufgefasst werden sollten. (Münch, MPK 20)

Erweiterung:

Körper 2: biologischer Körper

  • Organismus
  • Regelkreisläufe
  • Selbstheilungskräfte
  • Selbstorganisation
  • Organismus als ausgedehntes, unteilbares Ganzes
  • Systemisch-ökologisch: Einbettung in die Umwelt

Leib

Das chinesische Phänomen "Vorrang des Leibes, ohne den tast- und sichtbaren Körper zu unterschlagen" sei im Folgenden Körperleib genannt. (GL-RB 36)

Stephen Gilligan: somatic mind (im Unterschied zum kogntiven Geist als verbal mind)

Leib als Körperleib, da er auch in bestimmten Eigenschaften zum Resonanzobjekt gemacht werden kann. Leib als Körperleib im Unterschied zum Leib im engeren Sinne.

  • (Körper-)Leib haben

Leib 1: Resonanzsystem

Therapieverfahren:

  • Homöopathie
  • Akupunktur

Alternativmedizinsche Diagnoseverfahren:

  • Applied Kinesiology
  • R.A.C.

Leib 2: Präsenzsystem

  • somatic psychology

...

Seele

Siehe: Bezogene Individuation

Seele 1: Individuation

Seele 2: Bezogenheit

Geist

Geist 1: Kognition

Geist im Sinne von Vernunft, gr. nous

  • Kognitive Kompetenzen
    • Denken & Sprechen

Geist 2: Spiritualität

Geist im Sinne von spiritus, gr. pneuma:

  • Lebensgeister
    • Lebensgeister
    • Geistesgegenwart
  • Sinnerfahrung
  • Spirituelle Welt
    • Geistliche Begleitung
    • Heiliger Geist
    • Toten-/Ahnengeister

Rückkehr in den undifferenzierten Zustand.

Kiba

Kiba.png