Ganzheit: Unterschied zwischen den Versionen

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{{c|Es gibt chaotisch-mannigfaltige Bedeutungsmassen ohne Ganzheit, aber spärlich. Die Abgehobenheit fehlt trotz thematischen Zusammenhangs im Wissen eines überforderten Kandidaten, dem sein Prüfungsstoff "über den Kopf wächst", der Zusammenhalt trotz Abgehobenheit in der Erinnerung an eine buntscheckige Zeitungslektüre. Gewöhnlich sind [[Chaotische Mannigfaltigkeit|chaotisch-mannigfaltige]] [[Bedeutung]]en ganzheitlich zusammengefasst ([[synthetische Einheit]], ...)|S-LU 38}}
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Siehe: [[Ganzes]]

Aktuelle Version vom 13. August 2015, 19:03 Uhr

Übersicht

Technisch/ Naturalisiert Phänomenal
Teile und Beziehungen
(retives System als Netz,
relationales Paradigma)
Etwas ohne Teile
(Ganzheit)
(topisches Paradigma)

Siehe: Paradigmen, Unterscheidung

Definitionen

Ein Ganzes (d.h. ein ganzheitliches Etwas) von irgendwelcher Beschaffenheit, das durch eine ganzheitliche, binnendiffuse Bedeutsamkeit zusammengehalten wird, bezeichne ich als eine Situation. Situationen sind der wichtigste Gegenstandstypus. (S-BE 104)

Mögliche Stufen

Mögliche Stufen der Ganzheit:

  1. Summe der Teile (als Menge)
  2. Dynamische Konstellation (Wechselwirkung) von einzelnen Teilen: klassische Physik der Stoß- und Zugbewegungen
  3. Feldhafte Wechselwirkung von Teilchen: Elektrophysik und Quantenmechanik als Wissenschaft neutraler Tatsachen der Physik
    • Elektromagnetisches Feld
    • Gravitationsfeld
    • Starke- und schwache Wechselwirkung
  4. Verzicht auf die Feld- und Teil-Metapher, statt dessen:
  5. Situation als topisches System:
    • Abgehobenheit nach außen
    • Zusammenhalt in sich

Vereinfacht:

  1. Teile und Beziehungen: Netz als retives System
  2. Feld und Teile: Feld als topisches System
  3. (Objektive) Struktur als Gestalt (ohne Teile)
  4. (Subjektive) Situation (ohne Teile)

Ganzheit als System

Siehe: System

Ganzheit als Situation

Eine Ganzheit

ist Bedingung für die Explikation von Einzelnem.

Ganzes, Teile, Anzahl

  • Ganzes ohne Teile
  • Ganzes mit Teilen
    • Ganzes mit Teilen, aber ohne Anzahl
    • Ganzes mit Teilen und mit Anzahl

Kein Ganzes zeichnet eindeutig eine bestimmte Einteilung vor, so dass sich aus den Teilen keine Anzahl ableiten lässt. (S-LU 32)

Ganzheit durch Abgehobenheit und Zusammenhalt

Ganzheit besteht in (je nach dem stärkerer oder schwächerer)

  • Abgehobenheit nach außen
  • und Zusammenhalt in sich; dieser kann insbesondere durch ein Thema oder eine emotionale Tönung bewirkt sein. (S-LU 38)

Fehlende Ganzheit

  • Fehlende Abgehobenheit
  • Fehlender Zusammenhalt

Es gibt chaotisch-mannigfaltige Bedeutungsmassen ohne Ganzheit, aber spärlich. Die Abgehobenheit fehlt trotz thematischen Zusammenhangs im Wissen eines überforderten Kandidaten, dem sein Prüfungsstoff "über den Kopf wächst", der Zusammenhalt trotz Abgehobenheit in der Erinnerung an eine buntscheckige Zeitungslektüre. Gewöhnlich sind chaotisch-mannigfaltige Bedeutungen ganzheitlich zusammengefasst (synthetische Einheit, ...) (S-LU 38)

Siehe: Ganzes