Physik

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... weil die Physik keinen Begriff für den Wechsel vom Sein ins Nichtmehrsein hat, sondern sich nur bei Seiendem aufhält. (S-F 100)

Die Grundkompetenz der Physik und der sich ihr beim Begründen anschließenden Naturwissenschaften ist nicht die Erklärung, sondern die Prognose.

Diese braucht sich aber nicht nur auf die Zukunft zu beziehen. Vielmehr können gegenwärtig beobachtete Vorkommnisse (Ereignisse oder Zustände) als Anzeichen für vergangene oder anderweitig gegenwärtige Vorkommnisse, die sich der Beobachtung entziehen, gedeutet werden. Das Recht zu solcher Deutung entnimmt die Naturwissenschaft der experimentell und durch Messungen (die oft selbst schon Experimente sind) gestützten Annahme regelmäßiger Abläufe, in die das Beobachtete als Glied in der Kette eingeordnet wird. Dann können auch gegenwärtige Ereignisse (z.B. Vorgänge im Gehirn entsprechend zu Äußerungen von Versuchspersonen) und vergangene (z.B. in Astronomie, Geologie und Evolutionsbiologie) vorhergesagt werden. Auf diese Weise entstehen aber keine Erklärungen, sondern sorgfältig und scharfsinnig geprüfte Entstehungsgeschichten, denen analog, die ein Historiker der alten oder der neusten (unmittelbar in das laufende Geschehen eingreifenden) Geschichte zu erzählen weiß. (S-JdN 35f)

Die Zeit, die in physikalische Theorien eingeht, ist eine reine Lagezeit; von der modalen Lagezeit und dem Fluss der Zeit kommt in der physikalischen Theorie nichts vor. (S-JDN 33)

Die Physik hat bedeutsame Situationen und daher auch Bedeutungen nicht in ihrer Abstraktionsbasis und erliegt daher dem Vorurteil, dass etwas, ohne im Licht einer vorgängigen Bedeutung als etwas zu stehen, einzeln sein könnte; (S-Replik Pos 593)