Introjektionismus

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Die Vorstellung, das alles qualitative Sinnesqualitäten Introjektionen sind.

Die introjektionistische Vorstellung des Darin-Seins ist nicht prinzipiell schlecht, es gibt nur zwei Formen des Darin-Seins:

  • Possession als Haben (Besitz als duales Verhältnis von Besitzer und Ding) z.B. als Folge der Introjektion
    • Variante 1: Der Mensch besitzt etwas.
    • Variante 2: Etwas besitzt (besetzt) den Menschen.
  • Diaphanie, Durchdringung als topisches Verhältnis (kein Besitzverhältnis, weder vom Container noch vom Element)
    • Variante 1: Der Mensch ist in der Welt. In-Sein
    • Variante 2: Die Wet ist im Menschen. Idealismus

Possessorisches Missverständnis

Man kann nicht über Gefühle verfügen, die einen ergreifen. Dieses possessorische Missverständnis entspringt dem introjektionistischen Paradigma, das Platon veranlasste, die unwillkürlichen Regungen der dreigeteilten Seele einzuverleiben, verteilt auf die beiden unteren Fächer und unter sich entzweit, damit die Vernunft Regie zum Zweck der Selbstbemächtigung führen kann. (Vgl: S-WNP 187f)

Subjektivismus

Der Introjektionismus ist zugleich ein Subjektivismus, da um der restlosen Quantifizierung des Raumes wegen alle Qualitäten subjektiviert werden. Über Locke führt da ein direkter Weg zu Mach, den jeder Naturforscher heute noch geht. (Vgl.: P-Stufen 43)

Zitate

Herbert Marcuse spricht von der Verdeckung der Sinnlichkeit durch die verinnerlichte Seele. (Heubel 41)