Introjektionismus: Unterschied zwischen den Versionen
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== Possessorisches Missverständnis == | == Possessorisches Missverständnis == |
Version vom 23. Juli 2011, 03:37 Uhr
Die Vorstellung, das alles qualitative Sinnesqualitäten Introjektionen sind.
Die introjektionistische Vorstellung des Darin-Seins ist nicht prinzipiell schlecht, es gibt nur zwei Formen des Darin-Seins:
- Possession (Besitz als duales Verhältnis von Besitzer und Ding) z.B. als Folge der Introjektion
- Diaphanie, Durchdringung als topisches Verhältnis (kein Besitzverhältnis, weder vom Container noch vom Element)
Possessorisches Missverständnis
Man kann nicht über Gefühle verfügen, die einen ergreifen. Dieses possessorische Missverständnis entspringt dem introjektionistischen Paradigma, das Platon veranlasste, die unwillkürlichen Regungen der dreigeteilten Seele einzuverleiben, verteilt auf die beiden unteren Fächer und unter sich entzweit, damit die Vernunft Regie zum Zweck der Selbstbemächtigung führen kann. (Vgl: S-WNP 187f)
Subjektivismus
Der Introjektionismus ist zugleich ein Subjektivismus, da um der restlosen Quantifizierung des Raumes wegen alle Qualitäten subjektiviert werden. Über Locke führt da ein direkter Weg zu Mach, den jeder Naturforscher heute noch geht. (Vgl.: P-Stufen 43)
Zitate
Herbert Marcuse spricht von der Verdeckung der Sinnlichkeit durch die verinnerlichte Seele. (Heubel 41)