Idealismus: Unterschied zwischen den Versionen
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{{c|Gemeinsam allen Idealismen im weitesten Sinne ist die Voraussetzung, dass die Welt ''für'' den Menschen, entweder als Gabe oder als in Freiheit Hergestelltes da sei - so dass der Mensch selbst nicht eigentlich zur Welt gehört; kein Weltstück, sondern den Gegenpol der Welt darstellt.|GA-DAdM 113}} | {{c|Gemeinsam allen Idealismen im weitesten Sinne ist die Voraussetzung, dass die Welt ''für'' den Menschen, entweder als Gabe oder als in Freiheit Hergestelltes da sei - so dass der Mensch selbst nicht eigentlich zur Welt gehört; kein Weltstück, sondern den Gegenpol der Welt darstellt.|GA-DAdM 113}} | ||
− | {{c|Wenn es von allen Spielarten des Idealismus gilt, dass sie | + | {{c|Wenn es von allen Spielarten des Idealismus gilt, dass sie die Welt in ein [[Possessivum]] ummünzen: in einen Herrschaftsbereich (Genesis); in ein Wahrnehmungsbild (Sensualismus); in ein Konsumgut (Hegels Tier); in ein Produkt des Setzens oder der Herstellung (Fichte); in Eigentum (Stirner) - so darf in unserem Fall der Ausdruck tatsächlich mit bestem Gewissen verwandt werden, da alle nur möglichen Nuancen des Possessivs hier vereinigt sind.|GA-DAdM 113}} |
{{c|Wie weit also die Geräte des Rundfunks und des Fernsehens die Fenster zur Welt auch aufreißen mögen, zugleich machen sie den Weltkonsumenten zum "Idealisten".|GA-DAdM 113}} | {{c|Wie weit also die Geräte des Rundfunks und des Fernsehens die Fenster zur Welt auch aufreißen mögen, zugleich machen sie den Weltkonsumenten zum "Idealisten".|GA-DAdM 113}} |
Version vom 20. Februar 2012, 22:18 Uhr
Der Idealismus ist eine Spielart der Dingontologie. Man versucht sich die Welt als dinghafte Idee einzuverleiben (Die-Welt-im-Ich), anstatt sich mit dem ursprünglicheren leiblichen In-der-Welt-Sein (In-Sein) abzufinden.
Der Idealismus kann zugleich eine Spielart der Prozessontologie sein, da versucht wird die klassische Subjekt-Objekt-Spaltung durch einen idealistische Bewusstseinsstrom zu überwinden. Die Leiblichkeit des In-der-Welt-Seins geht damit aber leicht verloren.
Der Idealismus ist daher auch keine Alternative zum Dualismus, da nur spekulativ. Die Alternative wäre das topische In-Sein als Feldontologie.
Physikalischer Idealismus
Siehe: Naturalismus, Physikalismus
Es existieren nur noch messbare Einzelereignisse.
Subjektiver Idealismus
Siehe:
Medialer Idealismus
Der subjektive Idealismus wird zum medialen Idealismus, wenn die Welt nur noch medial z.B. vorallem durch Bilder vermittelt ist. Die Welt verschwindet daher hinter ihren Abbildungen, wird "virtuell".
Topischer Idealismus
Es gibt keinen topischen Idealismus, da das Feld nicht spekulativ ist, sondern immer leiblich erfahrbar.