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| + | {{c|Das Feld des Geistes ist die ungetrennte Aktivität und wechselseitige Abhängigkeit von Subjekt und Objekt. Und zudem erfahren wir dieses Feld als die Gleichzeitigkeit von Unbeständigkeit und relativer Stabilität – als Aktivität vor dem stillen Hintergrund des Gewahrseins.|CD-WnL 334) |
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| Siehe: [[Feldontologie]], [[Synchronizität]] | | Siehe: [[Feldontologie]], [[Synchronizität]] |
Die
Welt ist ein in fünf Dimensionen strukturiertes Feld ...
(S-GedW 110)
Übersicht: Die 3 Feld-Begriffe
Feld als
- Feldmetapher
- physikalisches Feld
- phänomenales Feld
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
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Feld-Metapher
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Physikalisches Feld
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Phänomenales Feld
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Beobachtung
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Nicht beobachtbar
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Nur über Verhalten der Gegenstände feststellbar
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Feld-Metapher
Die Feld-Metapher ist das Gemeinsame von physikalischem und phänomenalem Feld.
Physikalisches und Phänomenales Feld
Siehe: Feldontologie
Dimensionales Feld
- Behauptet aufgrund von Messungen und Abstraktionen
- Siehe: Dimensionales Feld
- funktionales Sein des Feldes im Gegensatz zum substantiellen Sein des Dings (vgl. F-WCP 290)
Phänomenales Feld
Feld, Leib und Situation
Der Feld-, Leib- und Situationsbegriff haben etliche Gemeinsamkeiten:
Feld und Leib
Die menschliche Psyche und die äußere Welt sind polare Manifestationen von Feldaktivitäten, die beides umfassen. (EW-PuS 85)
Mit dem Leib:
- flächenlos
- unteilbar ausgedehnt
Feld und Situation
Mit der Situation:
Feldeigenschaften
Allgemein:
Dieses Umgreifende ist für
Nishida der Horizont unseres Denkens und Fühlens, den er das Bewusstseinsfeld (ishiki no ya) nennt, das als der Spiegelgrund unseres Bewusstseins fungiert.
(FWK-AdSdD 113)
Siehe: Raum als relationales vierdimensionales Feld: Raumzeit
Alternative Begriffe
Situation
Gründe, wieso eine Situation als Feld bezeichnet werden kann bzw. sollte:
- Es ist sich schwierig vorzustellen, dass Situationen länger dauern. Ein Feld hingegen kann kurz- oder auch langfristig existieren.
- Die Analogie mit dem physikalischen Feld ermöglicht:
- Nüchterne Seriösität des Begriffs
- Die Analogie zum physikalischen Feldbegriff ist aus folgenden Gründen aber zugleich von Nachteil:
- Ein topisches Feld ist nicht physikalisch messbar wie das physikalische Feld.
Sphäre
Wo ist das Individuum? ... Es ist in einer Sphäre - es ist in einem gewölbten psychischen Feld, als Pol unter Polen. (SP-DSudT 145)
Lichtung
Wir nennen diese Offenheit, die ein mögliches Scheinenlassen und Zeigen gewährt, die Lichtung. Das deutsche Wort "Lichtung" ist sprachgeschichtlich eine Lehnübersetzung des französischen clairiére. Es ist gebildet nach den älteren Wörtern "Waldung" und "Feldung". Die Waldlichtung ist erfahren im Unterschied zum direkten Wald, in der älteren Sprache "Dickung" genannt. Das Substantivum "Lichtung" geht auf das Verbum "lichten" zurück. Das Adjektivum "licht" ist dasselbe Wort wie "leicht". Etwas lichten bedeutet: etwas leicht, etwas frei und offen machen, z.B. den Wald an einer Stelle frei machen von Bäumen. (MH-ZSdD 71f)
Feld und Netz
Die Welt ist ein in fünf Dimensionen strukturiertes Feld, das über alles, was einzeln sein oder werden kann, aus der satzförmigen Rede des Menschen (oder eines anderen Wesens, von dem wir aber nichts wissen) geworfen wird, indem einzelne Gattungen aus
Situationen entbunden und durch Übereinstimmung und Unterschied zu
Netzen verknüpft werden, in deren Maschen absolut Identisches aller Sorten als Einzelnes Platz finden, sogar - dank relativer Identität - in vielen solchen Netzen, die unter einander wieder verknüpft werden können.
(S-GedW 110f)
Feld-Begriffe
Feld-Übereinstimmung
- Whitmont: Dasselbe Muster im Außen wie im Innen. Z.B. durch homöopathisches Arzneimittelbild zur Symptomlage.
Somatisches Feld
Der Begriff des somatischen Feldes verhält sich somit analog zum Begriff des Blickfelds: Er bezeichnet diejenige Region der Außenwelt, auf die wir unsere Aufmerksamkeit lenken müssen, um zu introspektivem Wissen über unsere eigenen propriozeptiven Eindrücke zu gelangen. (Wolfang Barz: Die Transparenz des Geistes, 282)
Definitionen
Perspektiven und Gesichtspunkte sind vielmehr als unser
In-Sein im Welt-Individuum zu begreifen, und die Wahrnehmung nicht als Konstitution des wahren Gegenstandes, sondern als unser Sein-unter-den-Dingen. In Gestalt der Sinnesfelder und der Welt als des Feldes aller Felder entdeckt das Bewusstsein in sich selbst die Undurchdringlichkeit einer orginären Vergangenheit. Aufgrund der Erfahrung des In-seins meines Bewusstseins in seinem Leib und in seiner Welt aber bietet die Wahrnehmung des Anderen wie auch die Mehrheit der Bewusstsein keine Schwierigkeiten mehr.
(MP-PdW 402)
Das Feld nicht einfach die 'Summe seiner Teile' ... Es ist überhaupt kein Ding, das sich in einzelne dingliche Bestandteile zerlegen lässt, es ist ein Ganzes von 'Kraftlinien', also ... ein System von Relationen.
(Cassirer: Kant und die moderne Biologie (1940/41), S. 86. Zit.n.: Christian Bermes, in: F-WCP 289)
Ähnlich kritisierte, wie wir gesehen haben, Cassirer den
Feldrealismus, wie er etwa von Max Laue vertreten wurden. Dieser Gefahr entgeht Cassirer, indem der Seinsmodus von Strukturen, Feldern oder eben auch "symbolischen Formen" klar benannt wird - es handelt sich um ein
funktionales Sein: "das 'Sein' ist hier nirgends anders als im 'Tun' erfassbar."
(Christian Bermes in: F-WCP 290)
Whitemont
Ein Feld wird nicht dadurch definiert, dass es dieses oder jenes 'ist', sondern nur indirekt - also in beschreibender Weise - mittels des Musters und Formen der Materie, die den Einfluss des Feldes manifestieren. Dies ist grundlegend für unsere modernen Werke. Wir können nicht sagen, was es ist, wir wissen es nicht. Wir können nur sagen, wie es sich verhält. Dies tun wir, indem wir eine Anzahl von
Phänomene und
Tatsachen beschreiben, die ein in Mustern geordnetes großes Ganzes ergeben - ein
Bild.
(EW-PuS 22)
Wir wollen ein
Feld als eine Anordnung, als eine Konfiguration von Energie definieren, als ein Tätigkeitspotential, das sich durch das Verhalten oder die Anordnung der Teile manifestiert, die dem Feldeinfluss unterliegen, ein Formpotential, das in der Sichtbarkeit materieller Manifestationen Wirklichkeit wird. Form oder
Gestalt als das a priori organisierende Potential, nicht als Form eines materiellen Gegenstandes, wird zum
grundlegenden Baustein, zur Grundeinheit des Seins. Diese inhaltslosen Formen
inkarnieren sich, bewegen sich aus der Potentialität in die Wirklichkeit durch ihre Manifestation mit Hilfe der, oder besser gesagt:
als Materie.
(EW-PuS 70f)
Wie der Feldbegriff im Bereich der
Physik, so hilft uns der Begriff des archetypischen
Gestalt-Feldes, die Energie-Materie-Zweiteilung hinter uns zu lassen, die noch immer auch in der Psychologie als eine Trennungslinie zwischen Materie und Psyche fortbesteht. Das symbolische Feld bietet eine Arbeitshypothese der kosmischen Anordnungen und Muster, die Materie, Leben und Psyche führen und leiten wie große musikalische Themen mit Variationen in verschiedenen Figuren, Tonarten, Harmonien und Instrumentationen.
(EW-PuS 72)
Jungs Begriff des
Archetyps per se und seine Sichtbarkeit als Sinnbild, als Anordnung und Muster von
Gefühlen und Verhalten entspricht den Feldern reiner Formen und ihrer Sichtbarkeit in der Materie. Der Archetypus ist noch etwas wesentlich Umfassenderes als das
Gestalt-Prinzip, da er die
Synchronizität mit einschließt.
(EW-PuS 72)
Seit wir nun wissen, dass
Pflanzen empfindungsfähig sind und dass sie auf
Gefühle ansprechen ..., die von außen abgegeben werden, ist der Weg offen, um den Begriff eines Lebenskraftfeldes einzuführen.
(Kunz: Feeling in Plants, Zit.n.: EW-PuS 82f)
Dilts: Feld als vierte Position
Gilligan: Relational Field
- Stephen Gilligan's notion of the relational field
- Generative Field
Feld im Buddhismus
Feldstruktur der Zen-Erfahrung
Siehe: Zen
... ein Feld, in dem alles mit allem in ungetrennter Wechselwirkung verbunden ist. (CD-WnL 313)
Feld des Gewahrseins
... der Modus des Geistes, in dem nichts unterschieden und getrennt wird.|CD-WnL 318}}
Feld des Geistes
{{c|Das Feld des Geistes ist die ungetrennte Aktivität und wechselseitige Abhängigkeit von Subjekt und Objekt. Und zudem erfahren wir dieses Feld als die Gleichzeitigkeit von Unbeständigkeit und relativer Stabilität – als Aktivität vor dem stillen Hintergrund des Gewahrseins.|CD-WnL 334)
Siehe: Feldontologie, Synchronizität