Satz: Unterschied zwischen den Versionen

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{{c|Das Bedeuten eines Satzausspruchs ist seine [[spielerische Identifizierung]] mit Sachverhalten (bei Aussagen), Programmen (u.a. bei Imperativen und Optativen) oder Problemen (bei Fragen, die aber zugleich, als Aufforderung zur Mitteilung der Lösung eines Problems, Programmsätze vom Typ der Imperative sind). Die betreffenden Sachverhalte, Programme und Probleme bilden die ''[[Bedeutung]]'' der betreffenden Satzaussprüche, ...|S-NGdE 233}}
 
{{c|Das Bedeuten eines Satzausspruchs ist seine [[spielerische Identifizierung]] mit Sachverhalten (bei Aussagen), Programmen (u.a. bei Imperativen und Optativen) oder Problemen (bei Fragen, die aber zugleich, als Aufforderung zur Mitteilung der Lösung eines Problems, Programmsätze vom Typ der Imperative sind). Die betreffenden Sachverhalte, Programme und Probleme bilden die ''[[Bedeutung]]'' der betreffenden Satzaussprüche, ...|S-NGdE 233}}
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{{c|[[Sachverhalt]]e haben mit sie darstellenden Satzaussprüchen keinerlei strukturelle [[Ähnlichkeit]].|S-NGdE 243}}
  
 
== Varianz der Satzform ==
 
== Varianz der Satzform ==

Version vom 1. Juli 2012, 04:52 Uhr

Satz als Bestandteil einer Sprache

Ein Satz ist im Unterschied zum Satzausspruch kein Bestandteil der Rede, sondern ein Bestandteil der Sprache.

Satzausspruch als Bestandteil der Rede

Das Bedeuten eines Satzausspruchs ist seine spielerische Identifizierung mit Sachverhalten (bei Aussagen), Programmen (u.a. bei Imperativen und Optativen) oder Problemen (bei Fragen, die aber zugleich, als Aufforderung zur Mitteilung der Lösung eines Problems, Programmsätze vom Typ der Imperative sind). Die betreffenden Sachverhalte, Programme und Probleme bilden die Bedeutung der betreffenden Satzaussprüche, ... (S-NGdE 233)

Sachverhalte haben mit sie darstellenden Satzaussprüchen keinerlei strukturelle Ähnlichkeit. (S-NGdE 243)

Varianz der Satzform

Der wahre Satz ist für Wittgenstein also die treue Abbildung einer Tatsache durch ein strukturiertes Inventar; in ihm muss gerade so viel zu unterscheiden sein, wie an der Sachlage, die er darstellt. Offenbar unterschätzt Wittgenstein die Varianz der Satzform; die explizite Darstellung "Regen fällt" ist ohne Verlust an Sinn eingerollt in das Impersonale "Es regnet" (im Griechischen geht es sogar ohne Analogon von "es"). (S-DWdeP2 582)

Siehe: Rede, Satzförmige Rede, Sprache