Ludwig Wittgenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gegen die Introjektion ==
 
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Version vom 27. Mai 2012, 11:28 Uhr

  • Der frühe Wittgenstein versteckt die Subjektivität ins Unsagbare hinter der unübersteigbaren Mauer der Sätze der Naturwissenschaft;
  • der späte versteckt sie hinter der Mauer der Konvention der Sprachspiele und sonstigen Lebensformen.

Deren Hervorhebung könnte ein Gewinn sein, wenn er die Situationen nicht in Konstellationen verkehrte.

Das Verstecken

  • hinter objektiven Tatsachen der Wissenschaft oder
  • hinter Konventionen

entrückt die Subjektivität ins Niemandsland rezessiver Entfremdung. (S-Weg 588)

Die rezessive Entfremdung der Subjektivität

Subjektive Tatsachen sind nicht anerkannt worden.

Der Singularismus

Wittgenstein erhebt die Zusammensetzung von Sachverhalten aus Sachen zu einem grundlegenden Dogma seiner frühen, im Tractatus logico-philosophicus niedergelegten Lehre. (S-III4, 385)

Nach der Logisch-philosophischen Abhandlung hat Wittgenstein

Gegen die Introjektion

Am Kampf gegen die Introjektion beteiligt sich Wittgenstein mit allerlei treffenden Einwänden gegen die "gewöhnliche verbreitete Denkkrankheit, hinter allen Handlungen der Menschen Zustände der Seele zu vermuten, aus denen die Handlungen entspringen", auch mit Witz. Er überzieht aber den Angriff, indem er zwar nicht die ganz privaten und intimen Erlebnisse, wohl aber ihre sprachliche Zugänglichkeit bestreitet, weil dazu eine Privatsprache gehören würde, die kein anderer als der Betroffene verstehen könnte;... (S-DWdeP2 586)