Verfehlungen

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Die psychologistisch-reduktionistisch-introjektionistische Verfehlung

Hier geht es um die Ausbildung eines Innenraums, der dann Seele genannt wird und als Träger der menschlichen Emotionen fungiert; diese Innenwelt leistet zugleich die Abwehr und Beherrschung der auf den Menschen von außen eindringenden Anmutungen und Zumutungen. (B-Fest80 25)

Siehe auch:

Die dynamistische Verfehlung

Die Selbstaneignung und Etablierung einer inneren Herrschaftsinstanz und dann in der Folge um die Aneignung und Beherrschung der Natur. (B-Fest80 25)

Der Dynamismus führt zur Selbstbemächtigung und Weltbemächtigung

Die autistische Verfehlung

Die autistische Verfehlung ist eine Konsequenz der psychologistisch-reduktionistisch-introjektionistischen Verfehlung, nämlich er Selbstdefinition des Menschen als Seele, wodurch er sich auf die anderen Menschen und die Außenwelt nur bezieht, insofern sie innerpsychisch repräsentiert sind und seine Emotionalität nicht mehr eine Involviertheit in die Außenwelt, sondern nur seine Teilnahme an den eigenen inneren Zuständen als Lust und Unlust reflektiert. (B-Fest80 25)

Hobbes als Theoretiker perfekter Radikalisierung der autistischen Verfehlung des abendländischen Geistes in säkularisierten, von den Spuren christlicher Herkunft gereinigter Gestalt. (S-AHG 61)

Kritik am atomistischen Individualismus, z.B. als Kommunitarismus.

Die ironistische Verfehlung

Die ironistische Verfehlung des abendländischen Geistes besteht in der Freiheit des Menschen, der sich aus allen Involviertheiten in Sachverhalten zurückgezogen hat, nämlich der Freiheit, beliebige Sachverhalte als die seinen zu besetzen und damit beliebige Rollen zu spielen. (B-Fest80 25)