Selbstbewusstsein

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Ein von Identifizierung unabhängiges Selbstbewusstsein beruht darauf, dass die Tatsachen des affektiven Betroffenseins subjektive Tatsachen sind. (S-KE 30f)

Statt von Selbstbewusstsein schlechthin werde ich bei identifizierendem Selbstbewusstsein daher von Selbstzuschreibung sprechen, der ein nicht identifizierendes Selbstbewusstsein zu Grunde liegt. (S-BW 30)

Es zeigt sich nämlich, dass die Identifizierung nicht genügt, ja, dass Selbstbewusstsein unmöglich wäre, wenn es nur in solcher Identifizierung bestünde. (S-BW 27)

Identifizierendes Selbstbewusstsein

Selbstzuschreibung

Identifizierungsfreies Selbstbewusstsein

  • identifizierungsfreies Selbstbewusstsein ohne Selbstzuschreibung

Deshalb ist es Nonsense, für das unmittelbare Selbstbewusstsein eine kognitive Selbstzuschreibung anzusetzen. Das genau ist der Grund dafür, dass man beim Selbstbewusstsein vom Typ "ich bin so - und - so" ein unmittelbares, in Form subjektiver Tatsachen präsentiertes Selbst unterscheiden muss von einem zweiten, das tatsächlich über solche Handlungen identifiziert wird und in Sätzen, wie zum Beispiel 'ich wiege 70 Kilogramm', ausmündet. Da bei der Präsentation dieses zweiten Selbst tatsächlich die Identitätsrelation in ihrer kognitiven Bedeutung verwendet wird, kann man es auch kurz das zweistellige oder kognitive Selbst nennen und entsprechend das erste das einstellige oder auch affektive Selbst. (Matthias Hartmann: Leib und Gefühl. in: MG-LuG 219)

Siehe: