Regel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juli 2012, 05:27 Uhr
Sprache als Menge oder Situation von Regeln
Jeder kompetente Sprecher kennt also zwar unzählig viele Regeln seiner Sprache, aber er kennt sie nicht als lauter einzelne mit numerischer Einheit. Er beherrscht, mit anderen Worten, eine chaotisch-mannigfaltige Ganzheit. (S-NGdE 68)
Numerische Menge von Regeln
Siehe: Wittgenstein
Situation von Regeln
Die jeweilige Sprache ist ein Regelsystem, nämlich eine Situation mit diffus chaotisch-mannigfaltiger Bedeutsamkeit aus Regeln, nämlich Sätzen. (S-DWdeP2 584)
Im Gegenteil gehen Regeln, oder wenigstens Programme mit unbestimmte häufiger Anwendbarkeit (etwa Wünsche), im Bewusstsein des Kindes den Normen (d.h. Programmen für möglichen Gehorsam), die keine Regeln (sondern nur einmal oder eine bestimmte begrenzte Zahl von Malen anwendbar) sind, sicherlich voraus; denn dem Säugling ist zwar Identisches (schon durch die primitive Gegenwart), nicht aber Einzelnes (das eine Anzahl um 1 vermehrt) zugänglich, weil sich ihm die Situation mit ganzheitlich-binnendiffuser Bedeutsamkeit, in denen er erlebt, noch nicht durch Explikation einzelner Bedeutungen (Sachverhalte, Programme, Probleme) aufgespalten haben und er daher noch nicht in der Lage ist, etwas als Fall von etwas zu erfassen und dadurch die Identität zur Einzelheit zu bereichern. (S-DWdeP2 583)
Erfassung von Regeln
Diese intuitive Erfassung von Regeln nennt man: eine Sprache sprechen können. (S-DWdeP2 584)