Innenwelthypothese

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Für jeden Bewussthaber zerfällt die Welt in seine Innenwelt und seine Außenwelt mit der Maßgabe, dass ihm ein Gegenstand seiner Außenwelt höchstens dann zu Bewusstsein kommt, wenn dieser Gegenstand in der Innenwelt des Betreffenden mindestens einen Vertreter hat. (S-HuH 88)

Mit Innenwelthypothese bezeichnet Schmitz die raumgreifende Folge des platonisch-cartesischen Dualismus und die Wirkung, dass dem Menschen "die Welt in einer Außenwelt und eine Innenwelt" zerfällt. Diese Aufspaltung hat Folgen für das Fühlen der Gefühle und für die Leiblichkeit des Menschen. Das Gefühl wird aus Sicht der Anhänger der Innenwelthypothese als Projektion verstanden, wobei demnach das Gefühl primär subjektgebunden ist und vom Subjekt auf die es umgebende Welt übertragen - projiziert - wird. (AB-BuB 140)

Siehe: Introjektionismus, Projektionismus, Psychologismus, Dualismus, Weltspaltung