Haltung: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | {{c|Der Unterschied einer Wissenschaftshaltung gegenüber einer Glaubenshaltung besteht dabei in der Fähigkeit und Bereitschaft, auch mit dieser Position zu brechen, indem sie reflexiv expliziert wird. Zugleich gilt es eine Wissenschaftshaltung zu kritisieren, die das praktische Handeln in eine nachgeordnete Position bringt und Reflexivität zu einer intellektuellen Spielerei reduziert. Fehlt jedcoh diese Bereitschaft zu Reflexivität, so werden die Positionen zu einer aus der Intuition eines "Meisters" geborenen "Lehre" und fallen damit in genau den Subjektivismus zurück, den die phänomenologische Tradition angetreten war zu überwinden.|OK-F 204}} | ||
== Haltung im [[Zen]] == | == Haltung im [[Zen]] == |
Version vom 17. August 2014, 20:28 Uhr
Abwertende Haltung zum Leib
Eine Haltung, die den Leib als Eigentum behandelt und ihn gerade dadurch zu etwas Fremden werden lässt. (Siehe: Dualismus)
Haltung zu sich selbst
- Beziehung zu den eigenen Selbstanteilen
Haltung zu Problemen oder Anderen
- Änderungswillen oder Annahme als Restriktion, Focus auf den Umgang mit der Restriktion
Therapeutische Haltung
- Potentialhypothese
- Wertschätzung
- Überzeugung: Kinder (und Erwachsene) tun fast alles, was sie tun, aus Liebe.
- Transparenz
- Lösungsorientierung
- Allparteilichkeit
- Zirkularität
- Unterscheidung zwischen Beobachtung, Erklärungen und Bedeutungsgebung
- Auf Ausgleich von Geben und Nehmen achten
- Mit Ambivalenzen umzugehen: Metabalance etablieren
- Ressourcenorientierung
- Utilisation
- Würdigung des bewussten kognitiven Denkens
- achtungsvolle neugierige Haltung dem Unwillkürlichen gegenüber
- Wie antwortet Ihr Orgamismus? Und was kommt jetzt?
- Sie brauchen gar nichts zu Machen. Einfach nur beobachten wie einen guten Freund.
- Wie würde Ihr Unwillkürliches damit umgehen? Woran würden sie es merken, dass ihr Unbewusstes eine Antwort schickt?
- Angebote geben und rituelle Würdigung der autonomen unwillkürliche Antwort
- eigenständig achtungsvolles unwillkürliches Wissen mit dem kann man in einer neugierig anteilnehmend in Kontakt treten und in neugierieg achtungsvollen Kooperation
- Unterscheidung von Ich und Anderen: Selbstwahrnehmung der eigenen Rolle
- Anerkennung der eigenen Endlichkeit, Demut
- Umgang mit dem Induktionsangebot, der indirekten hypnotischen Induktion
- im System des Klienten
- im System des Therapeuten
- im Beratungssystem
Siehe: Therapeutische Haltungen
Diverses:
- kraftvoll zielorientiert mit Demut
- neugierig anteilnehmend
- Einladungen gebend, Zukunftsvision anbietend
- achtungsvoll wartend, achtungsvoller Umgang
- was immer kommt mit Wertschätzung betrachten
- auch wenn es nicht gefällt, dann gibt es wohl gute Gründe, aber trotzdem kann man bei der Bitte bleiben
- kooperierend mit einem Schuss Demut
- bittend, einladend
- nie mit einer herrschenden oder befehlenden Haltung
Leibliche Haltung
Der gewölbte, hängende und gerade so in seiner Fülligkeit nicht nur sichtbare, sondern spürbare Bauch entspricht der ebenfalls angeratenen Bauchatmung. Die Bedeutung dieser Bauchhaltung, wenn man das so sagen darf, denn es ist ja gerade keine Haltung, wird besonders deutlich, wenn man sie mit der westlichen, insbesondere deutschen Aufforderung, Haltung einzunehmen, vergleicht: Brust raus, Bauch rein. Durch diese Haltung wird der emotionale Leibbereich des Unterbauches stillgelegt und das Selbstgefühl in den Brustbereich verlagert, den die Griechen zu Recht als den Sitz des Thymos, des Mutartigen, bezeichneten.
Den Bauch hängen zu lassen, macht das Spüren in eminentem Maße zu einem leiblichen Spüren. (GB-BF 129f)Philosophische Haltung
Zwei exemplarische philosophische Haltungen:
- Zweifeln (Descartes)
- Staunen (Beginn der Philosophie)
Phänomenologische Haltung
Siehe: Phänomenologie und Psychotherapie
Wissenschaftshaltung und Glaubenshaltung
Haltung im Zen
"Mit überschlagenen Beinen in Meditation sitzen" ist eine somato-psychische Haltung, durch die die natürliche zentrifugale Tendenz des Geistes gebogen werden und in die gegensätzliche, das heißt zentripetale Richtung gewendet werden kann, bis das Pseudo-Ich endlich in der Verwirklichung der wahren Selbst-heit, die wir mit der Formel S -> bezeichnet haben, aufgeht.
Zen behauptet, dass diese somato-psychische Haltung unbedingt notwendig ist für die Verwirklichung der wahren Selbst-heit, das heißt des Zustandes der absoluten Subjektivität; denn das wahre "Selbst" kann niemals durch einen rein gedanklichen Prozess, sei es durch Vorstellung, Einbildung oder Denken, erlangt werden. Es ist nicht nur eine Angelegenheit der Erkenntnis. Denn es geht nicht darum, sein eigenes wahres Selbst zu "wissen", sondern vielmehr darum, es zu "werden". (TI-PZB 31)