Nichts

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Die Bedeutungen des Nichts

  1. Das "Nichts" als eine Negation des Vorhandenseins
  2. Das "Nichts" als eine Negation der Aussage
  3. Das "Nichts" als Idee
  4. Das "Nichts" als Einbildung
  5. Das "Nichts" als Unbewusstheit
  6. Das "Nichts" im Zen-Buddhismus

Diverses

Nichts.png

It is possible to view the basic tendency of the Western philosophies of Nietzsche, Heidegger, and deconstruction as heading "toward nothingness". By contrast, we can view the thought of Nishida and Nishitani, with the Eastern traditions in their background, as on the whole moving in a direction "from nothingness". While moving solely in the direction of "toward nothingness" may lead to a negative questioning that persists in problematizing everything, moving in the direction of "from nothingness" harbors the possibility of discovering creative responses. (Ueda Shizuteru in: JaCP-29)

Das Problem des Nichts beschäftigte auch Heidegger. Er versuchte, es aus einer konkreten Erfahrung abzuleiten und auf die Angst zurückzuführen. Kritik an dieser Auffassung wurde von J. Klowski und Ernst Tugenhat geübt. Tugenhat versuchte einen intuitiven Zugang zum "Nichts" zu finden und kam zu dem Ergebnis, dass dieser nur durch ein "nicht etwas" zugänglich wird (Tugenhat 1970, 146). Erscheint auch Heideggers Bestreben, das Nichts als Erfahrung der Angst zu interpretieren, zu reduktiv, so ist der Ansatz trotzdem gewinnbringend, denn wie später Tugenhat mit seinem intuitionistischen Versuch, so hatte sich schon Heidegger dagegen gewehrt, dass Nichts einzig auf die "Verstandeshaltung" der Verneinung zurückführen. Ähnlich wie die Stille nicht nur als Abwesenheit von Schall verstanden werden darf, ist das Nichts nicht nur die Abwesenheit von etwas Bestimmten, sondern gleichzeitig die Anwesenheit von etwas Unbestimmtem. "Wir behaupten: das Nichts ist ursprünglicher als das Nicht und die Verneinung." (Heidegger 1976a, 108). Das Wort "ursprünglicher" veranlasste Heidegger, als Randbemerkung zur 5. Auflage 1949 den Begriff "Ursprungsordnung" zu notieren. Damit zeigt sich, dass er das Problem der Individuationsordnung im Blick hatte. Mit Bezug auf die "antike Metaphysik" kam er schließlich zu der Erkenntnis des Nichts als "völlige Unterschiedslosigkeit" (Heidegger 1976a, 109). Ihm folgte Sarte, der ebenfalls den Aspekt der Unbestimmtheit mit dem Begriff des Nichts verband. (GR-AL 403)

Siehe: Chaotische Mannigfaltigkeit