Feldontologie: Unterschied zwischen den Versionen
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{{c|Vor diesem Hintergrund taucht der "neue" Begriff des Feldes auf, der den Begriff des Äthers zu ersetzen sucht. Doch mit diesem neuen Begriff ist nicht einfach eine neue Bezeichnung für ein altbekanntes Phänomen gefunden, es hat sich - wie Cassirer unermüdlich zu zeigen versucht - der Bezugspunkt der theoretischen Untersuchung gewandelt. Es ist nicht mehr das Kraftfeld, das sich auf die Materie stützt, es ist umgekehrt vielmehr das Feld, das dasjenige hervorbringt, was wir Materie nennen können - Hermann Weyl spricht dementsprechend vielsagend von der Materie als der "Ausgeburt des Feldes".|Christian Bermes in: F-WCP 288}} | {{c|Vor diesem Hintergrund taucht der "neue" Begriff des Feldes auf, der den Begriff des Äthers zu ersetzen sucht. Doch mit diesem neuen Begriff ist nicht einfach eine neue Bezeichnung für ein altbekanntes Phänomen gefunden, es hat sich - wie Cassirer unermüdlich zu zeigen versucht - der Bezugspunkt der theoretischen Untersuchung gewandelt. Es ist nicht mehr das Kraftfeld, das sich auf die Materie stützt, es ist umgekehrt vielmehr das Feld, das dasjenige hervorbringt, was wir Materie nennen können - Hermann Weyl spricht dementsprechend vielsagend von der Materie als der "Ausgeburt des Feldes".|Christian Bermes in: F-WCP 288}} | ||
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+ | {{c|"ein von aller Substanz unabhängiges Ding von selbständiger Wirklichkeit"|Max Laue, zit.n.: F-WCP 288}} | ||
=== Topisches Feld === | === Topisches Feld === |
Version vom 29. Oktober 2011, 23:01 Uhr
Die Feldontologie bildet neben der Ding- und Prozessontologie, den dritten Pol im philosophischen Dreieck.
Als philosophische Topologie versucht die Feldontologie die Begriffe wie Feld, Situation in Richtung einer Ontologie zusammen zu denken, die auch indiskrete Objekte behandelt: Wolken, Atmosphäre, Dunst etc.
Gegen die Prozessontologie besteht die Welt nicht nur aus Ereignissen. Aber Ereignisse spielen in der Feldphilosophie eine große Rolle als Aktualisierungen.
Gegen die Dingontologie wird hervorgehoben, dass es nebem dem dimensionalen Raum noch der topische Raum gibt, in dem Situationen oder Felder als Halbdinge aktualisiert werden.
Dimensionales und Phänomenales Feld
Dimensionales Feld | Topisches Feld |
---|---|
Naturwissenschaft | Phänomenologie |
dimensionalen Raum | topischen Raum |
Dimensionales Feld
Naturwissenschaftliche Kritik am Festkörperglauben:
Topisches Feld
z.B. die Atmosphäre
Feld und Relation
Feld und Raum
Siehe: Raum
Indiskrete Ontologie
Gegen eine diskrete Ontologie, die sich am Festkörper im zentralen Gesichtsfeld orientiert, beschäftigt sich eine indiskrete Ontologie ebenso gleichwertig mit unscharfen Raumerfahrungen wie z.B. Stimmung, Atmosphäre, etc.
Aktualisierungen des Feldes
Aktualisiert, also zu einem tatsächlichen Phänomen wird sie erst mit ihrer Wahrnehmung durch jemanden - in diesem Sinn besteht als ihr esse tatsächlich nur im 'percipii' (Thomas Fuchs in S-WNP 192)
Wenn man davon ausgeht, dass gefühlsträchtige Atmosphären Halbdinge sind, kann man sich den genetischen Zusammenhang auch ganz leicht so zurechtlegen, dass unter dem Einfluss irgend welcher Umstände solche Atmosphären mit inkonstanter Dauer aktualisiert oder reaktualisiert werden. (S-WNP 204)
Lebensvollzug im Feld
Im Unterschied zur Prozessphilosophie, bei der es nur kleinteilige Ereignisse und deren Verkettung gibt, gibt es in der Feldontologie ein nicht gegenständliches Etwas (das Feld), das sich als Leben vollzieht. Der Lebensvollzug des Feldes ist also ein wesentliches Charakteristikum der Feldontologie.
Affektives Betroffensein im Feld
- Affektives Betroffensein im leiblichen Feld (z.B. symbolisch als Herz)
Historie
Siehe: