Bewusstsein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juli 2022, 14:21 Uhr
Mannigfaltigkeit des Bewusstseins
Subjektivität des Bewusstseins
Siehe: Subjektivität
Typen des Bewusstseins
Präreflexives Bewusstsein
Reflexives Bewusstsein
Pathisches Bewusstsein
Gegenstandsbewusstsein
Siehe: Gegenstadnsbewusstsein
Alltagsbewusstsein
Geprägt durch:
- Vorsorge
- Nachsorge
- Da-Sein im Jetzt ist häufig Vorsorge im Sinne einer Produktion der Spur das Dagewesenseins
Gegenwartsbewusstsein
Bewusstsein der primitiven Gegenwart: Ich, Hier, Jetzt, Dieses, Dasein.
Präsenzbewusstsein
Zwei Voraussetzungen:
- Sorglosigkeit
- Herauskommen aus der Zielorientierung
Sorglosigkeit
Keine Zielorientierung
Wach-werden zum Da-Sein
Gewahrwerden, im Raum zu sein
Leib als Bewusstseinsform
Bewusst und Unbewusst
- Unbewusstes
- leibliche Regungen sind stets bewusst
Bewusstsein und Intentionalität
Zur Auffasung über die Intentionalität von Bewusstsein gibt es zwei verschiedene Auffassungen:
- Bewusstsein ist nicht notwendig intentional. (Hermann Schmitz)
- Bewusstsein ist stets intentional. (Husserl, Thomas Fuchs)
Bewusstsein ist nicht notwendig intentional
Bewusstsein darf nicht nur auf intentionales Bewusstsein eingeschränkt werden.
Bewusstsein ist stets intentional
Bewusstsein wird als Intentionalität und daher nach dem Muster von Willensakten gedacht.
"Bewußtsein" oder auch "Geist" (mind) sind intentionale und keine spatialen Begriffe -
- weder ist etwas im räumlichen Sinne "in" ihnen,
- noch sind sie umgekehrt "in" etwas anderem zu lokalisieren. (F-LRP 94)
Bewusstein im Buddhismus
Das Bewusstsein wird als die Funktion verstanden, dieses von jenem zu unterscheiden.
Das Bewusstsein kann alle Inhalte bearbeiten, die durch die ersten vier Aggregate hervorgebracht werden. Es kann sichtbar von unsichtbar unterscheiden, angenehm von unangenehm, Äpfel von Birnen, dieses von jenem Muster. Es bearbeitet auch die von ihm selbst generierten Inhalte, denn es denkt über Gedanken nach. Erst durch das Bewusstsein kann der Begriff eines Selbst auftauchen. Das Bewusstsein identifiziert sich mit bestimmten Inhalten als zu mir gehörig, während es andere als nicht zu mir gehörig kategorisiert. Wenn das Bewusstsein Inhalte bearbeitet – egal, ob sie als zu mir und nicht zu mir gehörig befunden werden – externalisiert es sie zunächst als etwas von sich selbst Verschiedenes. Es verdinglicht den Inhalt und stellt ihn sich als Gegenstand gegenüber. Dem »Begriffenen« (dem Objekt der Erfahrung) steht ein »Begreifer« gegenüber (ein Subjekt der Erfahrung). Die Subjekt-Objekt-Spaltung, die aus dieser Objektivierung und Externalisierung resultiert, ist der Modus Operandi des Bewusstseins. Nur durch diese Trennung wird Reaktivität überhaupt erst möglich. möglich. Sich etwas zu widersetzen oder es begehrend zu ergreifen setzt voraus, dass wir es zunächst als etwas von uns Verschiedenes erfahren. Das Bewusstsein kann sich sogar von sich selbst abspalten. Es kann sich selbst als reines Denken und den Körper als »das Andere« begreifen – nur um ihn sich später wiederum als meinen Körper anzueignen. In einem engeren Sinn ist das Bewusstsein – als eines der Fünf Aggregate – nichts weiter als die Funktion, Unterscheidungen zu treffen. In einem weiteren Sinn ist das Bewusstsein die akkumulierende Ansammlung der Fünf Aggregate. Das Bewusstsein ist nie reines Bewusstsein; es ist immer »aufgeladen« mit den Inhalten der anderen vier Aggregate. Aber ohne Unterscheidungen gäbe es für das Bewusstsein nichts, was es sich aneignen könnte.
(CD-WnL 312-313)Denkbewusstsein
- benennen und bewerten von Empfindungen, Gedanken, Geschichten