Blick

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Blick als Brücke zu einem gesehenen Objekt im Ortsraum

Basiert auf dem dualem Verhältnis im Festkörpermodell.

Blick als spürbare leibliche Regung

Sich-Einlassen als topisches Verhältnis.

Blick nach Innen

"Blick nach Innen" als Öffnung für den Weiteraum.

Einleibender Blick zum Anderen

Zu den wichtigsten Kanälen der Einleibung gehört der Blick. Blicke sind leibliche Regungen, die sowohl am eigenen Leib des Blickenden werden - eventuell sogar bei geschlossenen Augen, als konzentrierender, leibliche Spannung sammelnder "Blick nach innen" - als auch am anderen Leib als dessen Regung, die mit Gefühlen beladen sein kann, wahrgenommen werden. Von einem Blick wird man getroffen; man spürt gleichsam den Einschlag am eigenen Leib und weiss überraschend genau, wann einem der Andere ins Auge blickt und wohin er blickt. (S-LGK 17)

Blicke sind wie Speere, die zwar nicht in den sichtbaren und tastbaren Körper eindringen, wohl aber unberechenbar tief in den spürbaren Leib. (S-WNP 172)

Der mir zugeworfene Blick des Anderen engt mich, ich werfe ihn, gegen die Engung mich weitend, zurück und enge damit den Partner, so dass uns ein gemeinsamer vitaler Antrieb aus Engung und Weitung verbindet. (S-KE-39)

Es fehlt uns heutzutage noch eine ausreichende Erklärung darüber, wie der Blick eines Menschen wirkt, z.B. bei Tierbändigern. Tatsache ist, dass, sobald diese ihren Blick abwenden, dann die Bestien nicht mehr im Zaume gehalten werden können." "Wenn man etwa einen ruhig daliegenden und noch so majestätisch unverwandt geradeaus schauenden Löwen in die Blicklinie tritt und ihn scharf fixiert, so hält er nicht stand, dreht vielmehr sein mächtiger Haupt mit blinzelndem Auge zur Seite" (Zitiert nach: S-LuG 54)