Unwillkürlich: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Februar 2014, 16:36 Uhr

Unwillkürliche (nicht bewusst steuerbare) Vorgänge sind von willkürlichen (willentlich steuerbaren) Vorgängen zu unterscheiden.

Unwillkürliches und willkürliches leibliches Erleben

Hilfreich.png

Unwillkürliches ist schneller und stärker als Willkürliches.

Skizze 1

Willkürliches Unwillkürliches
Nicht Hilfreich
Hilfreich

Skizze 2

Nicht Hilfreich Hilfreich
ICH: Willkürliche Leiblichkeit, Personalität (Denken)
ES: Unwillkürliche Leiblichkeit, Organismus (Trance) Problemtrance Lösungstrance

Unwillkürliche Prozesse als Trance

Weshalb könnte das Thema "Trance"-Prozess z.B. für therapeutische Aufgaben überhaupt so interessant sein? Alle Forschungen in dem betreffenden Bereich und übrigens auch alle alltägliche Lebenserfahrungen zeigen, dass unwillkürliche Prozesse grundsätzlich immer schneller, wirksamer und auch ökonomischer (d.h. mit weniger Energieaufwand) ablaufen als jeder willkürliche Prozess. Will man also ein Erleben oder ein Verhalten nachhaltig für sich entwickeln und einsetzen, empfiehlt es sich sehr, es auf unwillkürlicher Ebene aufzubauen und ablaufen zu lassen. (GS-LPL 44)

Siehe: Ich und Es

Unerwünschte unwillkürliche Prozesse

Leider gibt es nicht nur gewünschte unwillkürliche Prozesse. Bei der Betrachtung von Symptomen zeigt sich sehr deutlich, dass die Kraft des willkürlichen Wollens meist keine Chance hat gegen unwillkürliche Prozesse. Als Symptom (gerade auch als solches, unter dem man leidet) wird immer nur ein Prozess erlebt, den man auf bewusster, willkürlicher Ebene nicht will, der sich aber dennoch machtvoll auf unwillkürlicher Eben durchsetzt, auch wenn man willkürlich versucht, dies zu verhindern. Solche Prozesse werden vom bewussten, willkürlichen Teil unseres Erlebens abgewertet und bekämpft, das bewusste "Ich" erlebt sich ja als ausgeliefertes Opfer des unwillkürlichen "Es". Unbewusste, unwillkürliche Prozesse werden deshalb in unserer Kultur von sehr vielen Menschen als bedrohlich, schlecht, anrüchig, dubios angesehen, rationale, kognitive Prozesse werden meist eindeutig als besser und wünschenswerter angesehen. (GS-LPL 45)

Umgang mit dem Unwillkürlichen

Man kann mit Unwillkürlichem auf zwei Arten umgehen:

  • Bewusstmachung und Beobachtung
  • leiblicher Umgang durch Einleibung