Trance

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Trance: Dominanz unwillkürlichen Erlebens

Unter 'Trance' (dies ist oft das Ziel einer hypnotischen Induktion) wird ja in unserer Kultur landläufig meist verstanden, dass jemand dabei ganz passiv-rezeptiv am besten auch sehr entspannt, kataleptisch (also ziemlich bewegungslos), mit geschlossenen Augen und ganz nach innen gerichteter Aufmerksamkeit quasi vor sich hinträumt oder gar Schlafähnliches erlebt (griech. hypnos: Schlaf) und dabei womöglich den Anweisungen eines Hypnotiseurs folgt, mehr oder weniger willenlos. Dies ist ein krasses Missverständnis. Unter 'Trance' wird in der modernen Hypnotherapie allgemein jedes Erleben verstanden, welches qualitativ dadurch gekennzeichnet wird, dass dabei unwillkürliches Erleben vorherrscht, etwas also erlebt wird im Sinne von "Es passiert ganz unwillkürlich", auch wenn "ich" (mein willkürliches Ich) nichts dazu willkürlich beitrage. (GS in: Aufstellungsarbeit revisited 89)

Hilfreiche und nicht hilfreiche Trance

Hilfreich.png

Tranceinduktion

Hineinführen in eine Trance: einen unwillkürlichen Zustand

Tranceexduktion

  • Vergleich von Problem- und Lösungsfilm von einer übergeordneten Lodgenposition aus: Beobachtung von einer Metaposition aus als innerer Beobachter
  • Einflussnahme durch ideomotorische Bewegungen: da willkürliche Beeinflussung der Körperkoordination zieht die anderen Elemente des Lösungsmusters nach sich

Den Problemanker zum Lösungswecker machen

  • Willkürliche (übertriebene) Herstellung der problematischen Ideomotorik
  • Verstärkung: Sinnstiftendes Ziel wofür es geht, z.B. das Kindeswohl bei der Paartherapie (Triangulierung der Kinder).

Media: Gunther Schmidt über Tranceexduktion

Trance als Einleibung

Siehe: Einleibung als Trance

Problemtrance

Da qualitativ solche Symptomprozesse genau so ablaufen, als ob eine "Trance" mit Vorherrschen von Unwillkürlichem induziert worden wäre, haben S.Gilligan und ich vorgeschlagen, dies "Symptomtrance" oder "Problemtrance" zu nennen. (Gilligan 1991; Schmidt 1987b, 1992a) (GS-LPL 45)

Lösungstrance

...

Regeltrance

Siehe: Regeltrance


Diverses

David Cheek: geforscht über hypnotische Wirkungen trotz Vollnarkose, z. b. abwertende Beschreibungen der Operateure. Nach der Operation zeigen manche Patienten selbstdestruktives Verhalten, die sich auf das Gerede während der Operation zurückführen lassen.