Systemische Topologie: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Japanische Philosophie ===
 
=== Japanische Philosophie ===
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Die japanische Philosophie hat sich mit der Kyoto-Schule rund um Nishida auch wesentlich zu einer Philosophie des Ortes entwickelt. Seine Philosophie ist inspiriert von der japanischen Zen-Lehre führt Nishida zu einem Verständnis des Ortes als absoluten Nichts, in dem alle Dinge ihren Platz haben können. Im Gegensatz zur westlichen Philosophie, welche versucht, sich aus der Rolle des Subjektes mit den Dingen zu beschäftigen um anschließend davon zu abstrahieren (Subjektlogik), eröffnet Nishida eine andere Perspektive, in dem er von einem Ort des absoluten Nichts ausgeht, in dem alle Dinge sich befinden ohne ihre Individualität und Konkretheit aufgeben zu müssen (Ortlogik).
  
 
=== Ethnomedizin ===
 
=== Ethnomedizin ===

Version vom 24. Januar 2015, 16:57 Uhr

Grundlagen

  • Praxis:
    • Davis-Therapie: Orientierungspunkt im Raum, Selbst-Modellierung
    • Hypnotherapie: imaginiertes Sichbefinden in Räumen
      • Imagination des sichereren Ortes
    • Soziales Panorama: Beziehung als Verortung
    • Aufstellungen: Verortung und repräsentierende Wahrnehmung
      • Selbstintegration: eigener Raum, Grenze, Selbst
    • Schamanische Rituale: Verortung von Seelen und Geistern

Philosophie als Topologie

  • Neue Phänomenologie: Spielraum statt Zeitpunkt, Fühlen und Gefühl
  • szenische Philosophie: Grundverfassung des szenischen Raums
  • japanische Philosophie und Buddhismus: Offenheit für räumliche Phänomene
  • systemisches Denken: weniger die Attribute, sondern die Situation und Beziehung
  • schamanische Weisheiten: Erfahrung von räumlicher Zeitlosigkeit

Neue Phänomenologie

Hermann Schmitz bestimmt in seiner Neuen Phänomenologie die Aufgabe der Philosophie wie folgt: "Philosophie ist das Sichbesinnen des Menschen auf sein Sichfinden in seiner Umgebung." In dieser Definition klingt an, dass der Ort des Sichfindenden eine wesentliche Rolle in der Neuen Phänomenologie spielt. So unterscheidet er den absoluten vom relativen Ort, und bestimmt den absoluten Ort wie folgt: "Der absolute Ort einer Person ist der je eigene Leib, der sich im affektiven Betroffensein zeigt." Davon zu unterscheiden ist der relative Ort als der mögliche oder faktische Ort eines Körpers im dimensionalen Raum. Durch diese Unterscheidung der beiden Ortstypen und die Entscheidung, dem Leib als absoluten Ort den Vorzug zu geben, legt Hermann Schmitz die Grundlage für eine philosophische Topologie, die sich nicht auf Orte im dimensionalen Raum beschränkt.

Über den absoluten Ort des je eigenen Leibes erschließt sich der Zugang zur Räumlichkeit der Gefühle, für die Hermann Schmitz entschieden eintritt. Diese Räumlichkeit ist wahrlich keine dimensionale aber eine erfahrbare Räumlichkeit von Enge, Weite und Richtung. Mit dieser grundlegenden Phänomenologie der Räumlichkeit möchte er die herkömmliche Vorstellung von Gefühlen als Introjekten ablösen. Gefühle lassen sich nicht auf interne Zustände des Körpers reduzieren, schon gar nicht auf neuronale Zustände, sondern Gefühle sind erlebte Raumqualitäten, die am eigenen Leib gefühlt werden. Hermann Schmitz löst die Introjektion der Gefühle, die sich in der westlichen Philosophie seit ca. 450 v.Chr. durch die westliche Philosophiegeschichte als Introjektionismus durchzieht, durch die Einsicht in deren Räumlichkeit ab.

Japanische Philosophie

Die japanische Philosophie hat sich mit der Kyoto-Schule rund um Nishida auch wesentlich zu einer Philosophie des Ortes entwickelt. Seine Philosophie ist inspiriert von der japanischen Zen-Lehre führt Nishida zu einem Verständnis des Ortes als absoluten Nichts, in dem alle Dinge ihren Platz haben können. Im Gegensatz zur westlichen Philosophie, welche versucht, sich aus der Rolle des Subjektes mit den Dingen zu beschäftigen um anschließend davon zu abstrahieren (Subjektlogik), eröffnet Nishida eine andere Perspektive, in dem er von einem Ort des absoluten Nichts ausgeht, in dem alle Dinge sich befinden ohne ihre Individualität und Konkretheit aufgeben zu müssen (Ortlogik).

Ethnomedizin

Phänomenologie der Strukturelemente

  • Gegen-Sein und In-Sein
    • Duales Verhältnis: Dissoziation
    • Topisches Verhältnis: Assoziation
  • Raum
    • Weite - Enge
    • Richtung
    • Orte
  • Grenze
    • Hart oder weich
    • (un)durchlässig
  • Resonanz
    • Durchdringung

Feldphänomene

  • Atmosphäre, Stimmung
  • Durchdringung, Resonanz

Methoden der Verortung

  • Aufstellungen
  • Soziales Panorama
  • Szenisches Externalisieren
  • Dissoziation durch Verortung
  • Davis-Orientierung:
    • Legasthenie, Dyskalkulie
    • Autismus
  • Phänomenologie des Ortsraumes

Raumphänomene

Der Leibraum

  • Körper (materialer Körper)
  • Leib (astraler Körper)
  • ätherischer Körper
  • mentaler Körper

Der personale Raum

  • der eigene Raum in Psychotherapien
  • Entfernung und Grenze
  • der "Schutzraum" bei Angst, Allergien etc.
  • sicherer Ort durch Grenze
  • die Grenze des persönlichen Raumes als Verbindung von Autonomie und Bindung

Der Sozialraum

  • Bezogenheit

Der Naturraum

  • Naturraum als Atmosphäre
  • systemische Naturtherapie

Der transpersonale Raum in Zeitlosigkeit

Haltungsphänomene

  • Haltung und Beziehung als entscheidende Wirkfaktoren
  • Utilisation, Kompetenzorientierung, Allparteilichkeit, Neugier etc.

Ein-Stellung

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