Ludwig Wittgenstein
Version vom 8. Mai 2011, 14:45 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (→Die rezessive Entfremdung der Subjektivität)
- Der frühe Wittgenstein versteckt die Subjektivität ins Unsagbare hinter der unübersteigbaren Mauer der Sätze der Naturwissenschaft;
- der späte versteckt sie hinter der Mauer der Konvention der Sprachspiele und sonstigen Lebensformen.
Deren Hervorhebung könnte ein Gewinn sein, wenn er die Situationen nicht in Konstellationen verkehrte.
Das Verstecken
- hinter objektiven Tatsachen der Wissenschaft oder
- hinter Konventionen
entrückt die Subjektivität ins Niemandsland rezessiver Entfremdung. (S-Weg 588)
Die rezessive Entfremdung der Subjektivität
Subjektive Tatsachen sind nicht anerkannt worden.
Der Singularismus
Wittgenstein erhebt die Zusammensetzung von Sachverhalten aus Sachen zu einem grundlegenden Dogma seiner frühen, im Tractatus logico-philosophicus niedergelegten Lehre. (S-III4, 385)
Nach der Logisch-philosophischen Abhandlung hat Wittgenstein
- den platonischen Elementarismus einschließlich der Inventartheorie der Sprache (besser: der Rede) aufgegeben,
- den Singularismus aber festgehalten. (S-Weg 583)