Feld

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Dimensionales und Phänomenales Feld

Dimensionales Feld Topisches Feld
Naturwissenschaft Phänomenologie
dimensionalen Raum topischen Raum

Siehe: Feldontologie

Feld, Leib und Situation

Der Feld-, Leib- und Situationsbegriff haben etliche Gemeinsamkeiten:

Feld und Leib

Die menschliche Psyche und die äußere Welt sind polare Manifestationen von Feldaktivitäten, die beides umfassen. (EW-PuS 85)

Mit dem Leib:

  • flächenlos
  • unteilbar ausgedehnt

Feld und Situation

Mit der Situation:

  • binnendiffus

Feldeigenschaften

Allgemein:

  • kein Festkörpermodell

Dieses Umgreifende ist für Nishida der Horizont unseres Denkens und Fühlens, den er das Bewusstseinsfeld (ishiki no ya) nennt, das als der Spiegelgrund unseres Bewusstseins fungiert. (FWK-AdSdD 113)

Siehe: Raum als relationales vierdimensionales Feld

Alternative Begriffe

Situation

Gründe, wieso eine Situation als Feld bezeichnet werden kann bzw. sollte:

  • Es ist sich schwierig vorzustellen, dass Situationen länger dauern. Ein Feld hingegen kann kurz- oder auch langfristig existieren.
  • Die Analogie mit dem physikalischen Feld ermöglicht:
    • Nüchterne Seriösität des Begriffs
  • Die Analogie zum physikalischen Feldbegriff ist aus folgenden Gründen aber zugleich von Nachteil:
    • Ein topisches Feld ist nicht physikalisch messbar wie das physikalische Feld.

Sphäre

Wo ist das Individuum? ... Es ist in einer Sphäre - es ist in einem gewölbten psychischen Feld, als Pol unter Polen. (SP-DSudT 145)

Definitionen

Whitemont

Wir wollen ein Feld als eine Anordnung, als eine Konfiguration von Energie definieren, als ein Tätigkeitspotential, das sich durch das Verhalten oder die Anordnung der Teile manifestiert, die dem Feldeinfluss unterliegen, ein Formpotential, das in der Sichtbarkeit materieller Manifestationen Wirklichkeit wird. Form oder Gestalt als das a priori organisierende Potential, nicht als Form eines materiellen Gegenstandes, wird zum grundlegenden Baustein, zur Grundeinheit des Seins. Diese inhaltslosen Formen inkarnieren sich, bewegen sich aus der Potentialität in die Wirklichkeit durch ihre Manifestation mit Hilfe der, oder besser gesagt: als Materie. (EW-PuS 70f)

Wie der Feldbegriff im Bereich der Physik, so hilft uns der Begriff des archetypischen Gestalt-Feldes, die Energie-Materie-Zweiteilung hinter uns zu lassen, die noch immer auch in der Psychologie als eine Trennungslinie zwischen Materie und Psyche fortbesteht. Das symbolische Feld bietet eine Arbeitshypothese der kosmischen Anordnungen und Muster, die Materie, Leben und Psyche führen und leiten wie große musikalische Themen mit Variationen in verschiedenen Figuren, Tonarten, Harmonien und Instrumentationen. (EW-PuS 72)

Jungs Begriff des Archetyps per se und seine Sichtbarkeit als Sinnbild, als Anordnung und Muster von Gefühlen und Verhalten entspricht den Feldern reiner Formen und ihrer Sichtbarkeit in der Materie. Der Archetypus ist noch etwas wesentlich Umfassenderes als das Gestalt-Prinzip, da er die Synchronizität mit einschließt. (EW-PuS 72)

Seit wir nun wissen, dass Pflanzen empfindungsfähig sind und dass sie auf Gefühle ansprechen ..., die von außen abgegeben werden, ist der Weg offen, um den Begriff eines Lebenskraftfeldes einzuführen. (Kunz: Feeling in Plants, Zit.n.: EW-PuS 82f)


Siehe: Feldontologie, Synchronizität