Verschränkung

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Quantenphysikalische Verschränkung als unspaltbares Verhältnis

Demgemäß erklärt Plotin die Wahrnehmung, speziell das Sehen, nicht durch Signalübertragung, sondern durch Sympathie (Miteinanderleiden); man könnte diese mit der Verschränkung zwischen Photonen gemäß der neusten Quantenphysik vergleichen. Wenn die Physik alle Effekte durch Verschränkung statt durch Signalübertragung erklärte, käme sie dem Weltbild Plotins nahe. ... Die Regelmäßigkeit wäre dann dem Ganzen von vorn herein eingegeben, dank der Abkunft aus einem großen unspaltbaren Verhältnis der Zusammengehörigkeit ohne Kausalbeziehungen im überzeitlichen Urzustand, und nicht stückweise durch kausale Vernetzung hergestellt. (S-BW 80f)

Eine andere Schwierigkeit betrifft die Verschränkung von Ereignissen, die wegen ihrer Entfernung, von einander nicht mit der für die Physik der Relativitätstheorie grundlegenden Beziehung der Signalübertragung durch Nahwirkung erklärt werden kann: Ich deute diese Verschränkung als ein unspaltbares Verhältnis, das ohne Beziehungen auskommt. (S-Ausgrabungen 127)

Aus der Vieleinigkeit der Seelen stammt eine sie alle verbindende Sympathie, d.h. Gemeinschaft im Betroffensein (...). Daher gibt es in unserer, der sinnfälligen, Welt so etwas wie Mitwahrnehmung (Synaisthesis) von jedem mit jedem (...). Daraus ergibt sich eine Verschränkung aller innerweltlichen Dinge wie zwischen Photonen nach der neusten Quantenphysik mit der Folge einer wechselseitigen Fernwirkung. (S-DWdeP1 345)

Siehe: Mannigfaltigkeit, Resonanz

Verschränkung von Leib und Körper

Verschränkung von Körper und Leib

Verschränkung und Ausdruck

Siehe: Cassirer: Ausdruck als symbolische Relation

Verschränkung im Buddhismus

Im Kegon-Shû: So sei alles mit allem verschränkt (事々無礙, jiji muge): Jeder Teil der Welt ändert somit den gesamten Rest der Welt, wenn er sich selbst ändert.

Link: Generalisierte Quantentheorie von Prof. Walach: [1]