Weltbemächtigung: Unterschied zwischen den Versionen

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Bestreben, die äußere Welt zu entseelen und zu [[Vergegenständlichung|vergegenständlichen]], um so die Herrschaft über [[Welt]] und [[Natur]] zu erlangen.
 
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Version vom 14. Juli 2013, 22:35 Uhr

Bestreben, die äußere Welt zu entseelen und zu vergegenständlichen, um so die Herrschaft über Welt und Natur zu erlangen.

Die Weltbemächtigung wird erst durch das abendländische Christentum zum Thema, und zwar zusammen mit der Selbstbemächtigung. Eines der großen Rätsel der europäischen Geschichte knüpft sich an die Frage, warum es nach Etablierung der psychologistisch-reduktionistisch-introjektionistischen Denkweise zweitausend Jahre gedauert hat, bis die Chancen dieses Paradigmas für die Extraversion der dynamistischen Verfehlung, für systematische Weltbemächtigung, dem intellektuellen Krafteinsatz der Kultur das Ziel vorzeichneten, bis dann abermals zwei Jahrhunderte später die Technik aus den Ufern trat. Einen unentbehrlichen Anteil an dieser Verzögerung hat ein theologischer Grund. ... (S-AHG 38)

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