Wahrheit: Unterschied zwischen den Versionen
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== Faktizistische Theorie der Wahrheit == | == Faktizistische Theorie der Wahrheit == |
Version vom 8. Juli 2012, 10:29 Uhr
Wahrheit als Verhältnis von Satzausspruch zu Sachverhalt
- Verhältnis als homomorophe oder isomorphe Korrespondenz
- Verhältnis als spielerische Identifizierung
Korrespondenztheorie der Wahrheit
... Korrespondenz, gleich ob isomorph oder nur homomorph, [muss] doch immer als Verhältnis zu Einzelnen (mit numerischer Einheit) gedacht werden ... (S-NGdE 256)
- homomorphe Korrespondenz: Adäquationstheorie
- isomorphe Korrespondenz: Wittgenstein
Homomorphiemodell
- Wahrheit als adaequatio intellectus et rei.
- beruht auf der Annahme einer Introjektion
Isomorphiemodell
Ein solches Isomorphiemodell kommt mit höchst zweideutiger, es unterminierender und schließlich auflösender Verarbeitung bei Aristoteles vor, als Dogma mit schroffem Geltungsanspruch bei Wittgenstein; (S-NGdE 255)
Zwischen einem numerisch-mannigfaltigen und einem choatisch-mannigfaltigen Ganzen ist aber keine Isomorphie und auch keine Homomorphie möglich, weil diese Strukturverwandtschaften numerische Mannigfaltigkeit auf beiden Seiten voraussetzen, und daher auch keine Identität, da die identische Abbildung eines Mannigfaltigen auf sich selbst ohne Weiteres Isomorphie ist. (S-NGdE 337)
- Keine Isomorphie zwischen Satzausspruch und Sachverhalt
- Isomorphiedogma
Schließlich ist zu fragen, was bei der angeblichen isomorphen Abspiegelung, die eigentlich nur Dinge und deren Gesichter brücksichtigt, aus den Halbdingen werden soll, ... (S-III5 198)
Siehe: Abbildung
Faktizistische Theorie der Wahrheit
In der Formulierung des faktizistischen Wahrheitsbegriffs kommt von Korrespondenz nichts vor; man sollte ihm so etwas also auch nicht unterstellen. (S-NGdE 256)
Erkenntnis besteht in der Explikation von Tatsachen aus chaotisch-mannigfaltigen Situationen.
Siehe: Explikationismus