Verschränkung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. April 2018, 23:07 Uhr
Leiblich, situative Verschränkung
Demgemäß erklärt Plotin die Wahrnehmung, speziell das Sehen, nicht durch Signalübertragung, sondern durch Sympathie (Miteinanderleiden); man könnte diese mit der Verschränkung zwischen Photonen gemäß der neusten Quantenphysik vergleichen. Wenn die Physik alle Effekte durch Verschränkung statt durch Signalübertragung erklärte, käme sie dem Weltbild Plotins nahe. ... Die Regelmäßigkeit wäre dann dem Ganzen von vorn herein eingegeben, dank der Abkunft aus einem großen unspaltbaren Verhältnis der Zusammengehörigkeit ohne Kausalbeziehungen im überzeitlichen Urzustand, und nicht stückweise durch kausale Vernetzung hergestellt. (S-BW 80f)
Aus der Vieleinigkeit der Seelen stammt eine sie alle verbindende Sympathie, d.h. Gemeinschaft im Betroffensein (...). Daher gibt es in unserer, der sinnfälligen, Welt so etwas wie Mitwahrnehmung (Synaisthesis) von jedem mit jedem (...). Daraus ergibt sich eine Verschränkung aller innerweltlichen Dinge wie zwischen Photonen nach der neusten Quantenphysik mit der Folge einer wechselseitigen Fernwirkung. (S-DWdeP1 345)
Siehe: Mannigfaltigkeit, Resonanz
Verschränkung von Leib und Körper
Verschränkung von Körper und Leib
Verschränkung und Ausdruck
Siehe: Cassirer: Ausdruck als symbolische Relation
Verschränkung im Buddhismus
Im Kegon-Shû: So sei alles mit allem verschränkt (事々無礙, jiji muge): Jeder Teil der Welt ändert somit den gesamten Rest der Welt, wenn er sich selbst ändert.
Link: Generalisierte Quantentheorie von Prof. Walach: [1]