Sprache

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Die indogermanische Syntax verführt z.B. dazu, die Welt als ein Geflecht von Substanzen, die durch kausale Beziehungen verbunden sind, aufzufassen. (S-WNP 364)

Die jeweilige Sprache ist ein Regelsystem, nämlich eine Situation mit diffus chaotisch-mannigfaltiger Bedeutsamkeit aus Regeln, nämlich Sätzen. (S-Weg 584)

Sprache und Rede

Gegen Wittgensteins Aussage: "Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache."

In der Sprache wird nicht gesprochen und daher nichts gebraucht; mit der Sprache wird geredet, und diese Rede wird zu allerlei Zwecken, u.a. zur Verständigung mit anderen, gebraucht. Die Bedeutung von Worten und anderen sprachlichen Ausdrücken gehört zur Sprache, nicht zur Rede, und hat daher mit Gebrauch nichts zu tun. Wohl kann man, wenn man die Sprache kennen lernen will, ihr System aus dem beobachteten Gebrauch in der Rede erschließen, aber der Könner, der die Sprache gelernt hat oder von Kind auf in sie hineingewachsen ist, hat das nicht nötig, sondern er ist entweder in sie als Muttersprache mit seiner persönlichen Situation eingepflanzt (implantiert) oder er kann in diese Situation leicht hineinschlüpfen, wenn er eine Fremdsprache beherrscht. (S-Weg 584f)

Siehe: