Repräsentation

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Der Begriff der Repräsentation, der inneren Bilder, ist aus der visuellen Sphäre abgeleitet, die am meisten von allen Sinnesmodalitäten ein statisches Gegenüber von Wahrnehmendem und Wahrgenommenen herstellt. Er beruht auf einer Wahrnehmungstheorie, die uns nicht mit der Welt in Verbindung bringt, sondern nur mit aus Sinnesdaten gewonnenen Konstrukten. Angewandt auf neuronale Prozesse werden "Repräsentate" zu vermeintlich diskreten, lokalisierbaren und damit verdinglichten Gebilden. (F-DG 176)

In einer Welt ohne subjektives Erleben gibt es Zeichen ebensowenig wie Symbole oder Information, Repräsentationen oder Metarepräsentationen, Bedeutung oder Sinn. Repräsentationen in einen rein objektiven Kausalzusammenhang von Naturprozessen 'hineinzusehen', ist insofern eine begrifflich nicht gedeckte, uneigentliche Redeweise, die den neuronalen Prozessen einen Anschein von Intentionalität verleihen soll. (F-DG 61)

Siehe: Perspektive, Wahrnehmung, Resonanz, Repräsentation als duales Verhältnis