Nominalismus: Unterschied zwischen den Versionen

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{{c|Daher sind gerade die vermeintlich konkreten Objekte der Nominalisten dem Verdacht der Künstlichkeit in besonderem Maß ausgesetzt, zwar nicht so, als ob sie Konstrukte des Denkens wären, aber als abhängig von der Kunst satzförmiger Rede, die zwar den Menschen (normalerweise) eingegeben ist, nicht aber den Tieren.|S-LU 43f}}
  
 
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Version vom 16. Juli 2012, 13:06 Uhr

[D]ie Überzeugung, dass sich Einzelwesen ohne Voraussetzungen von selbst verstehen. (S-NgdE 337)

Daher sind gerade die vermeintlich konkreten Objekte der Nominalisten dem Verdacht der Künstlichkeit in besonderem Maß ausgesetzt, zwar nicht so, als ob sie Konstrukte des Denkens wären, aber als abhängig von der Kunst satzförmiger Rede, die zwar den Menschen (normalerweise) eingegeben ist, nicht aber den Tieren. (S-LU 43f)

Der Fehler des Nominalismus besteht in einer gewissen Wirklichkeitsfremdheit, in einem Fehlgriff ins Leben: Das Ursprüngliche vor allen künstlichen Zusätzen besteht nicht in Dingen oder Menschen, sondern in Situationen, sofern sie noch nicht einzeln sind. (S-LU 44)