Martin Heidegger

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Leibferne

Heidegger weiß nichts und will nichts wissen von der Leiblichkeit, primitiver Gegenwart, elementar-leiblichem Betroffensein, leiblicher Kommunikation. Heideggers Mensch-mit-Jemeinigkeit, das "Dasein", ist gleich erwachsen und bleibt es, ob er nun zum Tode vorläuft oder die Angst - bei Heidegger ein hochstufiges, personale Emanzipation voraussetzendes Entfremdungserleben - verdrängt; seine Seinsweise ist die Subjektivität oder Jemeinigkeit in entfalteter Gegenwart. Daher fehlt bei Heidegger jedes Verständnis für den Menschen als Tier, z.B. im Schreck, dessen Möglichkeit Leiblichsein und damit Menschsein von Grund aus bedingt. Mit dieser Verdrängung der elementaren Leiblichkeit verharrt Heidegger im Bann der diese spätestens seit Platon degradierenden europäischen Intellektualkultur und versperrt sich den Zugang zu den Quellen des In-der-Welt-seins. (S-WzNP 17)

Überbetonung der Zeit

In his hermeneutic phenomenology of selfhood developed in Oneself as Another, Paul Ricoeur (1992, 328) makes a simpilar point, arguing that Heidegger's overemphasis on temporality leads to an inadequent description of spatiality, which subsequently results in his failure to articulate an intersubjective concept of self as ontologically constituted by the Other. (SO-TSS 439)

Buber argues that Heidegger mistakenly privileges the individuality over the sociality of Dasein based on an underlying phenomenological description which privileges the temporal over the spatial aspect of human existence. (SO-TSS 439)