Kausalität

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Man unterscheidet zwei Arten der Kausalität (Vgl: S-WNP 198)

  • zweigliedrige Kausalität
  • dreigliedrige Kausalität

Aufgabe der Kausalität durch die Naturwissenschaft

Die Naturwissenschaft gibt die von ihr suggerierte Kausalität von Ursache und Wirkung (mit vergeblich gesuchtem Band zwischen ihnen) in ihrer strengsten Fassung, als Physik, wieder auf und ersetzt sie durch eine regelmäßige, nach beiden Zeitrichtungen ablesbare Anordnung unbegrenzt vieler messbarer Daten in sich überschneidender Reihen. (Vgl: S-WNP 23)

Typen

Zweigliedrige Kausalität

Bei der Kausalität von Halbdingen fallen Ursache und Einwirkung zusammen. Beispiele: Schmerz, reißende Schwere, etc. (S-WNP 225)

Wie bei Halbdingen:

  • Ursache und Einwirkung fallen zusammen
  • Effekt
1. Ursache = Einwirkung 2. Effekt
Reißende Schwere Sturz

Die Kausalität der Halbdinge ist evident, gefeit gegen Einwände der Hume'schen Art; wem der Wind entgegenschlägt, wer sich im Sturz gegen die reißende Schwere behaupten muss, wer quälenden Schmerz auszuhalten hat, kann nicht im Ernst beschreiten, dass ihm etwas angetan wird. (S-WNP 22)

Die Naturwissenschaft ersetzt die Kausalität der Halbdinge allerdings durch die der Dinge, indem sie z.B. zum Wind bewegte Luft, zur reißenden Schwere ein Schwerefeld der Erde, zum elektrischen Schlag elektrischen Strom als schlagenden Arm, zum Schmerz schmerzende Körperteile (Nervenzellen und ihre Verbindungen) hinzusetzt. (S-WNP 22)

Dreigliedrige Kausalität

Wie in der Physik: Ursache, Einwirkung, Effekt

Das Hinzudenken ergänzt die zweigliedrige Kausalität zur dreigliedrigen. (S-WNP 225)

Dinge haben dreigliedrige Kausalität. Zwischen Ursache und Effekt schiebt sich die vermittelnde Einwirkung, z.B.

  • fallender Stein
  • Stoß
  • Verschiebung oder Zertrümmerung des gestoßenen Gegenstandes. (S-WNP 225)
1. Ursache 2. (Kraft-)Einwirkung 3. Effekt
fallender Stein Stoß Zertrümmerung