Denken

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Nicht das Denken gibt uns den Zugang zum Leben; es ist das Leben, welches dem Denken den Zugang zu sich erlaubt. (Michel Henry, F-LuL 289)

Denken basiert immer auf satzförmiger Rede.

Menschliches Denken ist diskursiv, d.h. Denken in Beziehungen von etwas zu etwas. (S-JDN 30)

Menschen können nicht denken, ohne Verhältnisse in Beziehungen aufzuspalten. Wer anders zu denken vermöchte, hätte einen anschauenden Verstand, den Kant ohne ersichtlichen Grund Gott vorbehalten und an dessen Schöpferkraft binden wollte; ein solcher brauchte nicht Netze von Beziehungen von Knoten zu Knoten zu durchlaufen, um komplexe Verhältnisse bis ins Detail zu durchschauen. ( S-JdN 31)

Denktypen

Übersicht

Analytisches Denken Hermeneutisches Denken Situatives Denken
Intelligenz Analytische Intelligenz Hermeneutische Intelligenz Leibliche Intelligenz
Leistung Dinge kombinieren und z.B. mittels Sprache Sparsame Explikation von Dingen aus Situationen Umgang mit Situationen durch Einleibung
Zeitigkeit Nachzeitigkeit Nach- und Gleichzeitigkeit Gleichzeitigkeit
Grammatik Feste Regelgrammatik Weiche Grammatik implizite Grammatik

Denktypen Klassifizierung nach Level and Mode

Types of Thought Processes Classified by Level and Mode (Zit. n. D-TSC 57):

Level of

Thought Process

Mode of Thought Process
Visual Verbal
Memory Picture-like imagery Exact verbal memory
Relational Thought Manipulation of spatial relationships Manipulation of symbolic relationships

MacLoad's Verbal-Spatial-Tests

MacLoad's Result Showing Average Amount of Time It Takes Two Groups to Comprehend a Sentence and Then to Verify that It Does or Does Not Describe a Picture. (Zit.n. D-TSC 59)

Groups Length of Time in Seconds
Comprehension Verification
Verbal coders 1.65 1.21
Spatial coders 2.60 .65