Odyssee

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Die Götter sind für den Odysseus der Odyssee nur noch kalkulable Mit- und Gegenspieler, nicht mehr ergreifende Mächte. (S-WNP 343)

Die Emanzipation der Person von ihren leiblichen Regungen verquickt sich mit einer Emanzipation vom Göttlichen, weil dieselbe zentrale Ichschwäche vorher die Person einerseits ihren leiblichen Regungen und andererseits in gleicher Weise dem Göttlichen ausgeliefert hatte. (S-II1 447)

Der Mensch der Odyssee kann nicht nur sein Inneres leiblich spüren, sondern hat die Distanzfähigkeit hinzugewonnen, sich in der Vorstellung von außen zu sehen, so dass er seinen Gesichtsausdruck voll beherrschen kann (...). Ferner kommt spielerischer Umgang mit dem affektiven Betroffensein ... vor, wo in der Ilias nur von der naiven Wonne des Sich-ausweinens die Rede ist. (S-L 138)

Vgl.: