Visualprimat: Unterschied zwischen den Versionen
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{{c|Anders als im alten China, wo Hörsinn und Sehsinn einander tendenziell gleichgestellt sind, zeichnet die europäische Philosophie eine Vorliebe für Sehen und Tasten aus. Bis heute sind wir von der Realität einer Sache erst wirklich überzeugt, wenn wir sie selbst gesehen und betastet haben - und vergessen noch im Prüfen, dass Erfahrungen aus erster Hand ohnehin immer seltener sind, zumal in einer medienvermittelten Welt! Von der Dominanz der Augen in unserer Kultur zeugen zahlreiche Redewendungen, auch wenn das sinnliche Sehen gar nicht gemeint sein kann. ... <br> | {{c|Anders als im alten China, wo Hörsinn und Sehsinn einander tendenziell gleichgestellt sind, zeichnet die europäische Philosophie eine Vorliebe für Sehen und Tasten aus. Bis heute sind wir von der Realität einer Sache erst wirklich überzeugt, wenn wir sie selbst gesehen und betastet haben - und vergessen noch im Prüfen, dass Erfahrungen aus erster Hand ohnehin immer seltener sind, zumal in einer medienvermittelten Welt! Von der Dominanz der Augen in unserer Kultur zeugen zahlreiche Redewendungen, auch wenn das sinnliche Sehen gar nicht gemeint sein kann. ... <br> | ||
Sind Seh- und Tastsinn privilegiert, dann ist Wahrnehmung bevorzugt auf feste Körperdinge gerichtet. Als Fernsinn sorgt der Sehsinn zusätzlich für Distanz zwischen Mensch und Welt, zwischen Subjekt und Objekt.|GL-RB 59}} | Sind Seh- und Tastsinn privilegiert, dann ist Wahrnehmung bevorzugt auf feste Körperdinge gerichtet. Als Fernsinn sorgt der Sehsinn zusätzlich für Distanz zwischen Mensch und Welt, zwischen Subjekt und Objekt.|GL-RB 59}} | ||
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+ | Siehe: [[Dingontologie]] | ||
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Version vom 24. November 2013, 13:28 Uhr
Der Visualprimat ist der primäre Zugang zur Welt durch das Sehen des dimensionales Raumes, d.h. von Flächen. Davon zu unterscheiden ist der Gefühlsprimat, der von den Gefühlen ausgeht.
Geschichte
Privilegierung von Seh- und Tastsinn:
Anders als im alten China, wo Hörsinn und Sehsinn einander tendenziell gleichgestellt sind, zeichnet die europäische Philosophie eine Vorliebe für Sehen und Tasten aus. Bis heute sind wir von der Realität einer Sache erst wirklich überzeugt, wenn wir sie selbst gesehen und betastet haben - und vergessen noch im Prüfen, dass Erfahrungen aus erster Hand ohnehin immer seltener sind, zumal in einer medienvermittelten Welt! Von der Dominanz der Augen in unserer Kultur zeugen zahlreiche Redewendungen, auch wenn das sinnliche Sehen gar nicht gemeint sein kann. ...
Siehe: Dingontologie
Platon
Aristoteles
Kritiken
Quelle: [1]