Therapie: Unterschied zwischen den Versionen
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Das von Klient und Therapeut gemeinsam gebildete System, der Raum der Heilung. | Das von Klient und Therapeut gemeinsam gebildete System, der Raum der Heilung. | ||
− | Klient als Ko-Therapeut, als "Primus inter pares"-Kollegen. | + | ==== Glreichrangige Haltung ==== |
+ | * Klient als Ko-Therapeut, als "Primus inter pares"-Kollegen. | ||
+ | * wertschätzende Synergieprozesse: keine Kampf- und Unterwerfungsmuster | ||
+ | ==== Joint-Venture ==== | ||
{{c|Jeder der beiden Seiten (sowohl der Therapeut als auch der Klient) hat ihren Beitrag zum Joint Venture der zieldienlichen Kooperation zu leisten. Die Therapie wird zu einem wechselseitigen "Aufeinander-angewiesen-Sein", mit gleichrangigen Bedürfnissen und Werten beider Seiten. ... Dieses Vorgehen bedeutet gleichzeitig eine Burn-out-Prophylaxe für den Therapeuten und eine Focussierung auf lösbare Aufträge.|GS-LPL 189}} | {{c|Jeder der beiden Seiten (sowohl der Therapeut als auch der Klient) hat ihren Beitrag zum Joint Venture der zieldienlichen Kooperation zu leisten. Die Therapie wird zu einem wechselseitigen "Aufeinander-angewiesen-Sein", mit gleichrangigen Bedürfnissen und Werten beider Seiten. ... Dieses Vorgehen bedeutet gleichzeitig eine Burn-out-Prophylaxe für den Therapeuten und eine Focussierung auf lösbare Aufträge.|GS-LPL 189}} | ||
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+ | ==== Erleben eigene Gestaltungsfähigkeit ==== | ||
+ | {{c|Der Fokus ist daher ausgerichtet auf alle Aspekte eigenen Tuns, weil dieses am schnellsten und wirkungsvollsten selbst gestaltet und auch verändert werden kann.|GS-LPL 189}} | ||
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+ | ==== Integrative Lösung von Spaltungen ==== | ||
+ | {{c|Die bisher zum Problem- oder Symptomerleben beitragenden intrapsychischen und interaktionallen Spaltungsmuster sollten aufgelöst und eine optimale, integrative Organisation der Wahrnehmung und der Gestaltung von Kooperationsbeziehungen zwischen "Ich" und "Es" der Klienten sollte unterstützt werden.|GS-LPL 189}} | ||
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+ | ==== Einladung zu zieldienlichen Such- und Findeprozessen ==== | ||
+ | {{c|Es ergeht die Einladung zu Such- und Findeprozessen in Bezug auf Ziele, die vielleicht auch als konflikthaft mit den offiziellen, bewusst definierten Zielen erlebt wurden.|GS-LPL 190}} | ||
== Erfolgsfaktoren von Therapien == | == Erfolgsfaktoren von Therapien == |
Version vom 16. Juni 2013, 12:36 Uhr
Einteilung
Ansatz | Erfahrbarkeit | Therapie | |
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Körper |
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Leib |
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Person |
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Situation |
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Siehe: Paradigmen und Einstellungen
Konzept, Methode, Haltung
Therapeutische Ebenen
- Bauch: Haltung zu sich selbst (ihren eigenen Selbstanteilen)
- Herz: Öffnung für die gemeinsame Situation
- Hand: Behandlung durch Methoden
- Kopf: Denken in Theorien und Konzepten
Therapeutische Konzepte
- z.B. Gesprächstherapie, Psychoanalyse, Verhaltenstherapie etc.
Therapeutische Methoden
- Paradoxe Intervention
- Zirkuläres Fragen
Therapeutische Haltungen
- Haltungen des Therapeuten als Person
- Selbstwahrnehmung des Therapeuten, in welche Rolle des Klientensystems er rutschten könnte
Therapeutische Situation
Therapieebenen
Konzept | Methode | Allianz | Allegianz | |
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Hypnotherapie |
Therapeutisches Pendeln
Therapeutensystem
Das System in dem sich der Therapeut befindet, z.B. die Familie des Therapeuten.
Klientensystem
Das System in dem sich der Klient befindet, z.B. seine Familie.
Therapeutisches System als zieldienliches Kooperationssystem
Das von Klient und Therapeut gemeinsam gebildete System, der Raum der Heilung.
Glreichrangige Haltung
- Klient als Ko-Therapeut, als "Primus inter pares"-Kollegen.
- wertschätzende Synergieprozesse: keine Kampf- und Unterwerfungsmuster
Joint-Venture
Erleben eigene Gestaltungsfähigkeit
Integrative Lösung von Spaltungen
Einladung zu zieldienlichen Such- und Findeprozessen
Erfolgsfaktoren von Therapien
Allegianz (Überzeugtsein)
Engl. "allegiance"
Die Allegianz ist das Ausmaß, in dem der Therapeut von der Wirksamkeit der von ihm durchgeführten Therapie überzeugt ist.
Quelle: Wampold, BE (2001) The great psychotherapy debate. Models, methods, and findings. Mahwah, New Jersey
Die Effektstärke der Allegianz, also das „Ausmaß, in dem der Therapeut von der Wirksamkeit der von ihm durchgeführten Therapie überzeugt ist“ (ebd.,
S. 290), beträgt 0,65 und ihre Wirkung für das Therapieergebnis ist somit viel größer, als die der spezifischen Interventionsformen. (Zharkova : http://edoc.ub.uni-muenchen.de/11889/1/Zharkova_Nataliya.pdf)Allianz (Arbeitsbündnis)
Effektstärke 0.21 bis 0.25.
Die Definition des Konzepts der Allianz (auch: Arbeitsbündnis) zwischen TherapeutIn und KlientIn beinhaltet
- a) die affektive Bindung des/der KlientIn zum/zur TherapeutIn
- b) die Motivation und Fähigkeit des/der KlientIn zur Zusammenarbeit mit dem/der TherapeutIn,
- c) die empathische Haltung des/der TherapeutIn gegenüber dem/der KlientIn und
- d) eine gemeinsame Abstimmung über die therapeutischen Aufgaben und Ziele. (vgl. Wampold, 2001, S. 150) (Friederike Brückl, S. 40: Musiktherapie im Spannungsfeld zwischen Forschung und Praxis)
Nach Rogers (2004)
- präzises, einfühlendes Verstehen, Empathie
- Wertschätzung oder bedingungsfreies Akzeptieren
- Echtheit oder Kongruenz.
Therapeutenpersönlichkeit
Quelle: Wampold 2001, S. 185.
Adhärenz (Manualtreue)
geringe Wirksamkeit
Achtsamkeit für die eigenen Gefühle
Siehe: Gendlin, Focusing
Therapieformen
Therapie des Individuums
Psychoanalyse | Ericksonsche Hypnotherapie | Best Of | |
---|---|---|---|
Ich (Bewusstes, Willkürliches) | + (Ich als Sitz des Verstandes) | - (Ich als Sitz des unzureichenden Verstandes) | + (Ich als Sitz des Verstandes, der Transparenz einfordert) |
Es (Unwillkürliches, Unbewusstes) | - (Es als Sitz der animalischen, negativen Triebe) | + (Es als Sitz des kompetenten Organismus) | + (Es als Sitz des kompetenten Organismus) |
Spruch | "Wo Es war, soll Ich werden." | "Wo Ich war, soll Es werden." |
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Familientherapie als strukturelle Therapie
"Psychophobie"
Familien- und Teiletherapie als Systemtherapie
Therapiephasen
Vorgehensweise:
- Zuweisungsdynamik
- Zielvision
- Bisherige Erklärung & Plausibilität für das Vorgehen
- Situationsunterschiede auch jetzt schon: Besser/ Schlechter. Nicht Sie, ihr Körper!
- Niemals nur Lösungsgespräch, sondern stets Vergleich Besser / Schlechter
- Unterschiede bei Ihrem Körper sind Vertragsbedingungen: Körper ist kluger Botschafter von Bedürfnissen!
Klärung des Kontextes, der Zuweisungsdynamik
Wichtig ist bei allen Klärungsversuchen ein würdigendes Pacing. Dann sollten die Erwartungen, Definitionen der Ideenstifter, Auftragsvermittler, aber auch die Meinungen der direkt an der Beratung Beteiligten geklärt, Unterschiede dabei herausgearbeitet werden sowie Auswirkungen darauf, wie mit diesen Unterscheidungen umgegangen wird, Auswirkungen der stattfindenden Beratung auf Beziehungen im zu beratenden System,
- a) wenn es eine erfolgreiche Beratung würde,
- b) wenn die Beratung nicht das Gewünschte erbringen würde. (GS-LPL 124)
Phase der Kontraktverhandlungen
+ Phase der lösungsförderlichen Kooperationssystems
Ziel ist der Aufbau einer sinnhaften, zieldienlichen Kooperation
Phase der Entwicklung von Zielvisionen
- Zielvision
- Variationen der Wunderfrage
Phase der Fokussierung auf Ausnahmen und "Lösungserleben"
Vergleiche von Problem- und Lösungsmustern
Vergleich von Auswirkungen
Vergleich von Auswirkungen verschiedener Erlebnis- und Beziehungsgestaltungen, besonders von Problem- und Lösungsmustern ("Kosten-Nutzen-Analysen")