Schmerz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Gepeinigte will  
 
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* einerseits expansiv dem Schmerz entkommen
 
* einerseits expansiv dem Schmerz entkommen
* und wehrt sich andererseits durch Engung gegen die Expansivität des Schmerzes selbst, der drückt und drängt.  
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* und wehrt sich andererseits durch [[Engung]] gegen die Expansivität des Schmerzes selbst, der drückt und drängt.  
Er ist sozusagen nach zwei Seiten vom Schmerz eingesperrt und dadurch zur Auseinandersetzung gezwungen. Der innerleibliche Dialog von Engung und Weitung beginnt sich im Schmerz also zur Kommunikation unter Partnern zu spreizen. (S-KE 38)
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Er ist sozusagen nach zwei Seiten vom Schmerz eingesperrt und dadurch zur Auseinandersetzung gezwungen. Der innerleibliche Dialog von [[Engung]] und [[Weitung]] beginnt sich im Schmerz also zur Kommunikation unter Partnern zu spreizen. (S-KE 38)
  
Geburt des Subjektes aus dem Schmerz. (B-Ethik 142)
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Geburt des [[Subjekt]]es aus dem Schmerz. (B-Ethik 142)

Version vom 26. Dezember 2010, 03:13 Uhr

Der Schmerz stellt und fesselt den Gepeinigten radikaler als die Angst. Das liegt an seiner komplizierten Zerissenheit als Kampf an zwei Fronten, die sich ausdrückt im Gegensatz der

  • teils weitenden (Schrei, Stöhnen, Aufbäumen)
  • teils engenden (Zusammenballen der Fäuste, Zusammenbeißen der Zähne) Schmerzgesten.

Der Gepeinigte will

  • einerseits expansiv dem Schmerz entkommen
  • und wehrt sich andererseits durch Engung gegen die Expansivität des Schmerzes selbst, der drückt und drängt.

Er ist sozusagen nach zwei Seiten vom Schmerz eingesperrt und dadurch zur Auseinandersetzung gezwungen. Der innerleibliche Dialog von Engung und Weitung beginnt sich im Schmerz also zur Kommunikation unter Partnern zu spreizen. (S-KE 38)

Geburt des Subjektes aus dem Schmerz. (B-Ethik 142)