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These, wonach [[Bedeutung]]en nachträglich von Menschen und Tieren einem an sich bedeutungslos gegebenen Material auf Grund von Interessen und Bedürfnissen übergeworfen werden. Die Neue Phänomenologie vertritt dagegen die Überzeugung: [[Bedeutsamkeit]], bestehend aus Sachverhalten, Programmen und Problemen, ist primär, auch als binnendiffuse, in [[Situation]]en ganzheitliche [[Bedeutsamkeit]] - primär in dem Sinn, dass [[Einzelheit|Einzelnes]] nur auf dem Hintergrund solcher [[Bedeutsamkeit]] möglich ist. (Vgl: S-SuK 127)
 
These, wonach [[Bedeutung]]en nachträglich von Menschen und Tieren einem an sich bedeutungslos gegebenen Material auf Grund von Interessen und Bedürfnissen übergeworfen werden. Die Neue Phänomenologie vertritt dagegen die Überzeugung: [[Bedeutsamkeit]], bestehend aus Sachverhalten, Programmen und Problemen, ist primär, auch als binnendiffuse, in [[Situation]]en ganzheitliche [[Bedeutsamkeit]] - primär in dem Sinn, dass [[Einzelheit|Einzelnes]] nur auf dem Hintergrund solcher [[Bedeutsamkeit]] möglich ist. (Vgl: S-SuK 127)
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== Extensionalismus ==
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Quines radikaler Extensionalismus, Bedeutungen (Intensionen) sind belanglos. In mathematischer Sicht kommt es nur auf die Mengen an, nicht auf Gattungen oder Begriffe, deren Umfänge die Menge sind, so dass die Verschiedenheit zweier Gattungen, wenn sie denselben Umfang haben, nicht berücksichtigt zu werden braucht, und diese mathematische Sicht soll allgemein gelten. (Vgl: S-SuK 127)
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In der Psychologie z.B. entspricht dieser Haltung ein entschlossener Behaviourismus. Auf den Sinn des Redens und Tuns, auf das, was die Leute damit meinen, soll es dann nicht mehr ankommen; man begnügt sich mit der Ermittlung von Konstellationen (geordneter Mengen) registrierbarer Ereignisse. (Vgl: S-SuK 127)

Version vom 24. Januar 2011, 12:24 Uhr

These, die alles Bedeutungshafte der Außenwelt auf nachträgliche Zuschreibung aus Innenwelten zurückführt. (Vgl: S-WNP 246)

These, wonach Bedeutungen nachträglich von Menschen und Tieren einem an sich bedeutungslos gegebenen Material auf Grund von Interessen und Bedürfnissen übergeworfen werden. Die Neue Phänomenologie vertritt dagegen die Überzeugung: Bedeutsamkeit, bestehend aus Sachverhalten, Programmen und Problemen, ist primär, auch als binnendiffuse, in Situationen ganzheitliche Bedeutsamkeit - primär in dem Sinn, dass Einzelnes nur auf dem Hintergrund solcher Bedeutsamkeit möglich ist. (Vgl: S-SuK 127)

Extensionalismus

Quines radikaler Extensionalismus, Bedeutungen (Intensionen) sind belanglos. In mathematischer Sicht kommt es nur auf die Mengen an, nicht auf Gattungen oder Begriffe, deren Umfänge die Menge sind, so dass die Verschiedenheit zweier Gattungen, wenn sie denselben Umfang haben, nicht berücksichtigt zu werden braucht, und diese mathematische Sicht soll allgemein gelten. (Vgl: S-SuK 127)

In der Psychologie z.B. entspricht dieser Haltung ein entschlossener Behaviourismus. Auf den Sinn des Redens und Tuns, auf das, was die Leute damit meinen, soll es dann nicht mehr ankommen; man begnügt sich mit der Ermittlung von Konstellationen (geordneter Mengen) registrierbarer Ereignisse. (Vgl: S-SuK 127)