Medium: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2011, 13:53 Uhr
Medium als transparent Vermittelndes
Wirklichkeit ist durch ein Medium vermittelte Unmittelbarkeit. Darin liegt die Möglichkeit einer Trübung oder Verzerrung des Mediums; ja das Medium kann schließlich seine Transparenz einbüßen und selbst an die Stelle der Wirklichkeit treten. (F-LuL 273)
Verlust der Transparenz: das Opak-Werden der Medien
Jedes innere Bild, jede Vorstellung tendiert dazu, sich an die Stelle der Sache zu setzen, die sie "vorstellen" soll, sie also zu entstellen oder zu verstellen. (F-LuL 273)
Der implizite, unbewusste Charakter der Vermittlung bedingt, dass eine Störung des Mediums dem Wahrnehmenden selbst nicht vielfach entgeht. (F-LuL 273f)
Das Medium wird zur Botschaft
Zum einen überschreiten audiovisuelle und elektronische Massenmedien zunehmend ihre mediale Rolle und erzeugen selbst neue Wirklichkeiten; das Medium wird zu seiner eigenen Botschaft. (F-LuL 275)
Was uns prägt und entprägt, was uns formt und entformt, sind eben nicht nur die durch die "Mittel" vermittelten Gegenstände, sondern die Mittel selbst, die Geräte selbst: die nicht nur Objekte möglicher Verwendung sind, sondern durch ihre festliegende Struktur und Funktion ihre Verwendung bereits festlegen und damit auch den Stil unserer Beschäftigung und unseres Lebens, kurz: uns. (GA-DAdM 100)
Siehe: Medialer Idealismus
Szientistische Leugnung der alltäglichen Transparenz
Zum anderen bestreiten neurokonstruktivistische Erkenntnistheorien die Transparenz der alltäglichen Erfahrung und begreifen sie als illusionäres Produkt des neuronalen Substrats, also des Gehirns. (F-LuL 275)
Aufgabe der Philosophie schließlich wäre es, gegen die nivellierende Tendenz postmoderner Medienphilosophien und neurokonstruktivistischer Erkenntnistheorien auf der Wirklichkeit der Lebenswelt zu bestehen. (F-LuL 280)
Medium als Modi
Das Medium ist etwas, das zwischen Aktiv und Passiv steht.
Siehe: