Leibliche Richtung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gestalten leiblicher Richtung ==
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Gestalten unumkehrbarer leiblicher Richtung sind
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* der Blick
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* das Ausatmen
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* das Schlucken
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* die Bahnen des motorischen Körperschemas, die den Umgang mit den eigenen Gliedern führen, etwa wie in der Gebärde. (S-WNP 27)
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== Unterbrechung der leiblichen Richtung ==
 
== Unterbrechung der leiblichen Richtung ==
 
Die leibliche Richtung aus dem Zentrum heraus kann unterbrochen werden durch:
 
Die leibliche Richtung aus dem Zentrum heraus kann unterbrochen werden durch:

Version vom 29. Dezember 2010, 03:56 Uhr

Gestalten leiblicher Richtung

Gestalten unumkehrbarer leiblicher Richtung sind

  • der Blick
  • das Ausatmen
  • das Schlucken
  • die Bahnen des motorischen Körperschemas, die den Umgang mit den eigenen Gliedern führen, etwa wie in der Gebärde. (S-WNP 27)

Unterbrechung der leiblichen Richtung

Die leibliche Richtung aus dem Zentrum heraus kann unterbrochen werden durch:

  • Widerstand
  • Entzug
  • Überraschung oder Mißerfolg
  • verbunden mit Reaktionen des Innehaltens, Staunens, Stutzens, Erschreckens, der Enttäuschung oder Entfremdung.

In der sich einstellenden elementaren Erfahrung des "Ich-Hier-Jetzt" wird das Subjekt auf sich selbst zurückgeworfen. Das Subjekt tritt aus der Wechselbeziehung von leiblichem Hier und Dort heraus und transzendiert seine Leiblichkeit - die aber zugleich ihre ursprüngliche Zentralität, ihre absolute Räumlichkeit beibehält. Genau diese Doppelung bezeichnet Plessners Begriff der exzentrischen Position: In ihr konstituiert sich das Subjekt als leiblich-zentriertes und zugleich dezentriertes, seine Leiblichkeit transzendierendes. (Vgl. F-LRP 264)