Leibliche Resonanz: Unterschied zwischen den Versionen

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Leibliche Resonanz ist das eigentliche Medium der [[Wahrnehmung]].
 
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Leibliche Resonanz ist durch [[Aufstellung]]en einfach erfahrbar.
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Siehe: [[Affektives Betroffensein]]
  
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Leibliche Resonanz [[Fremde Gefühle|fremder Gefühle]] ist durch [[Aufstellung]]en einfach erfahrbar.
  
 
== Unterdrückung der leiblichen Resonanz ==
 
== Unterdrückung der leiblichen Resonanz ==

Version vom 20. März 2012, 20:54 Uhr

Mit leiblicher Resonanz sind die verschiedenen Formen der Wahrnehmung topischer stimmungsräumlicher Phänomene gemeint.

Der Leib ist gewissermaßen der "Resonanzkörper" des Stimmungsraumes; er übersetzt Ausdruck in Eindruck.

Der Leib überträgt die stimmungsräumlichen Phänomene in seine Eigenfrequenz.

Ausdruck wird in leiblicher Resonanz erfahren.

Leibliche Resonanz ist das eigentliche Medium der Wahrnehmung.

Siehe: Affektives Betroffensein

Leibliche Resonanz fremder Gefühle ist durch Aufstellungen einfach erfahrbar.

Unterdrückung der leiblichen Resonanz

Man kann leibliche Resonanz unterdrücken, z.B. durch:

  • vermehrte Muskelanspannung
  • Atemanhalten
  • Medikamente

(Vgl: F-LRP 198)

"Psychopharmaka" wirken primär auf die leibliche Resonanz und nicht auf die Gefühle als intentionale seelische Regungen. (F-LRP 378)

Ebenso wird die Störung der leiblichen Resonanz in melancholischen oder schizophrenen Psychosen psychopathologisch als "Verlust der Schwingungsfähigkeit" oder als "Verflachung des Affekts" beschrieben; sie ist oft mit einer rigiden leiblichen Spannung verbunden. (F-LRP 198)

Verebbung der leiblichen Resonanz

Schließlich beschreibt J. H. Schultz (...) auch die Wirkung des Autogenen Trainings als "Resonanzdämpfung der Affekte": Hier ist es jedoch umgekehrt die Tiefenentspannung, welche die Affektresonanz reduziert, indem sie nämlich wesentliche Ausdrucksträger (Muskulatur, Herz, Atmung) in eine entspannte Lage bzw. gleichförmig-niederfrequente Schwingung versetzt. Damit ist dem Affekt zumindest teilweise der Boden entzogen, er wird nicht unterdrückt, sondern verebbt. (F-LRP 198)