Lebensraum: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | {{c|Dem Lebensraum kommt dabei der Status einer anthropologischen Konstante zu, insofern, "menschliche Existenz (...) grundsätzlich 'raumgreifend' ist," wie Fuchs feststellt. Ohne Raum ist der Mensch nicht. Lebensraum in politischer Hinsicht meint jedoch nicht diese Naturdeterminante, sondern die soziokulturell betriebene "Einhausung" in ein soziokulturelles Ensemble.|AB-BuB 247}} | ||
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2012, 21:48 Uhr
Der Lebensraum ist durchdrungen von spürbaren "Feldkräften" oder "Vektoren", in erster Linie anziehender oder abstoßender Art. (F-LuL 89f)
Der Lebensraum weist entsprechend den jeweiligen Erfahrungen, Vermögen und Motiven einer Person unterschiedliche Bedeutsamkeiten, Relevanzen oder Valenzen auf. In Analogie zum physikalischen Feld treten "Gravitationswirkungen", unsichtbare "Krümmungen" des Raumes oder Barrieren auf, die spontane Bewegungen einschränken oder verhindern. (F-LuL 91f)
Anschauliches Beispiel: Kleinkind, das zwischen Mutterbindung und Neugier hin- un hergerissen ist.
Der Lebensraum ist zentriert um die Person und ihren Leib. Er ist nach Lewin charakterisiert durch erlebte Qualitäten wie
- Nähe und Distanz
- Enge oder Weite
- Verbindung oder Trennung
- Erreichbarkeit oder Unerreichbarkeit,
Der Lebensraum wirkt als horizontal Unbewusstes.
Siehe: Persönliche Welt