Existenz: Unterschied zwischen den Versionen

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{{c|Die Fehlentwicklung in der modernen Logik, Existenz mit Zählbarkeit zu verwechseln (ein typischer Fehler, der einem unterläuft, wenn man alles zählen und berechnen will), übersieht einen wegweisenden Hinweis Freges, der uns weiterhelfen wird.|MG-WW 89}}
 
{{c|Die Fehlentwicklung in der modernen Logik, Existenz mit Zählbarkeit zu verwechseln (ein typischer Fehler, der einem unterläuft, wenn man alles zählen und berechnen will), übersieht einen wegweisenden Hinweis Freges, der uns weiterhelfen wird.|MG-WW 89}}
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{{c|In der Tat ist die Umdeutung der Existenz in partikuläre [[Quantifikation]] jedoch ein schwerer logischer Fehler. Partikuläre [[Quantifikation]] hat mit Existenz nichts zu tun.|S-GedW 23f}}
  
 
{{c|Frege überführt die Existenzbehauptung in die partikuläre Quantifikation. Durch partikuläre Quantifikation wird aus dem Gedanken, dass irgend ein Gegenstand in gewisser Weise bestimmt ist, die Behauptung, dass mindestens ein Gegenstand die betreffende Bestimmung besitzt. Wenn ein so bestimmter Gegenstand gefunden wird, darf geschlossen werden, dass mindestens ein Gegenstand so bestimmt ist. Frege deutet die Existenz eines Gegenstandes in das logische Recht um, aus jeder wahren Aussage, die einen Gegenstand eine Bestimmung gibt, in der angegebenen Weise auf eine partikulär quantifizierte Aussage zu schließen.|S-GedW 22}}
 
{{c|Frege überführt die Existenzbehauptung in die partikuläre Quantifikation. Durch partikuläre Quantifikation wird aus dem Gedanken, dass irgend ein Gegenstand in gewisser Weise bestimmt ist, die Behauptung, dass mindestens ein Gegenstand die betreffende Bestimmung besitzt. Wenn ein so bestimmter Gegenstand gefunden wird, darf geschlossen werden, dass mindestens ein Gegenstand so bestimmt ist. Frege deutet die Existenz eines Gegenstandes in das logische Recht um, aus jeder wahren Aussage, die einen Gegenstand eine Bestimmung gibt, in der angegebenen Weise auf eine partikulär quantifizierte Aussage zu schließen.|S-GedW 22}}

Version vom 20. September 2014, 02:14 Uhr

Existenz wird mit Einzelsein im numerischen Mannigfaltigen gleichgesetzt, und das ist falsch, weil es auch andere Typen von Mannigfaltigkeit gibt. (S-KGM 82)

Die Fehlentwicklung in der modernen Logik, Existenz mit Zählbarkeit zu verwechseln (ein typischer Fehler, der einem unterläuft, wenn man alles zählen und berechnen will), übersieht einen wegweisenden Hinweis Freges, der uns weiterhelfen wird. (MG-WW 89)

In der Tat ist die Umdeutung der Existenz in partikuläre Quantifikation jedoch ein schwerer logischer Fehler. Partikuläre Quantifikation hat mit Existenz nichts zu tun. (S-GedW 23f)

Frege überführt die Existenzbehauptung in die partikuläre Quantifikation. Durch partikuläre Quantifikation wird aus dem Gedanken, dass irgend ein Gegenstand in gewisser Weise bestimmt ist, die Behauptung, dass mindestens ein Gegenstand die betreffende Bestimmung besitzt. Wenn ein so bestimmter Gegenstand gefunden wird, darf geschlossen werden, dass mindestens ein Gegenstand so bestimmt ist. Frege deutet die Existenz eines Gegenstandes in das logische Recht um, aus jeder wahren Aussage, die einen Gegenstand eine Bestimmung gibt, in der angegebenen Weise auf eine partikulär quantifizierte Aussage zu schließen. (S-GedW 22)

Existenz ist gleich Erscheinung in einem Sinnfeld (MG-WW 96)

Existenz beinhaltet immer eine Ortsangabe. Existenz heißt, dass etwas in einem Sinnfeld erscheint. (MG-WW 97)