Denken
Version vom 12. Mai 2011, 12:35 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge)
Nicht das Denken gibt uns den Zugang zum Leben; es ist das Leben, welches dem Denken den Zugang zu sich erlaubt. (Michel Henry, F-LuL 289)
Denken basiert immer auf satzförmiger Rede.
Menschliches Denken ist diskursiv, d.h. Denken in Beziehungen von etwas zu etwas. (S-JDN 30)
Menschen können nicht denken, ohne Verhältnisse in Beziehungen aufzuspalten. Wer anders zu denken vermöchte, hätte einen anschauenden Verstand, den Kant ohne ersichtlichen Grund Gott vorbehalten und an dessen Schöpferkraft binden wollte; ein solcher brauchte nicht Netze von Beziehungen von Knoten zu Knoten zu durchlaufen, um komplexe Verhältnisse bis ins Detail zu durchschauen. ( S-JdN 31)
Denktypen
- Analytisches Denken: Dinge in Sprache kombinieren. (Analytische Intelligenz)
- Hermeneutisches Denken: Dinge aus Situationen herausholen (Hermeneutische Intelligenz)
- Situatives 'Denken': Situationen erkennen (Leibliche Intelligenz)
- Räumliches Denken: Räumliche Bilder situativ erkennen
- Leiblich-Situatives 'Denken': Gefühle situativ spüren
Denktypen Klassifizierung nach Level and Mode
Leibliche Intelligenz erlaubt es auch situativ-räumlich zu denken:
Types of Thought Processes Classified by Level and Mode (Zit. n. D-TSC 57):
Level of
Thought Process |
Mode of Thought Process | |
---|---|---|
Visual | Verbal | |
Memory | Picture-like imagery | Exact verbal memory |
Relational Thought | Manipulation of spatial relationships | Manipulation of symbolic relationships |