Blick

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Der mir zugeworfene Blick des Anderen engt mich, ich werfe ihn, gegen die Engung mich weitend, zurück und enge damit den Partner, so dass uns ein gemeinsamer vitaler Antrieb aus Engung und Weitung verbindet. (S-KE-39)

Blicke sind wie Speere, die zwar nicht in den sichtbaren und tastbaren Körper eindringen, wohl aber unberechenbar tief in den spürbaren Leib. (S-WNP 172)

Zu den wichtigsten Kanälen der Einleibung gehört der Blick. Blicke sind leibliche Regungen, die sowohl am eigenen Leib des Blickenden werden - eventuell sogar bei geschlossenen Augen, als konzentrierender, leibliche Spannung sammelnder "Blick nach innen" - als auch am anderen Leib als dessen Regung, die mit Gefühlen beladen sein kann, wahrgenommen werden. Von einem Blick wird man getroffen; man spürt gleichsam den Einschlag am eigenen Leib und weiss überraschend genau, wann einem der Andere ins Auge blickt und wohin er blickt. (S-LGK 17)