Bewusstsein: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Admin (Diskussion | Beiträge) |
Admin (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | == Mannigfaltigkeit des Bewusstseins == | ||
+ | {{c|Ich kann nicht glauben, dass den vielen bewussten Gegenständen mehr oder weniger so viele Inhalte des Bewusstseins mit demselben numerischen, aus lauter Einzelnem gebildeten Typ der Mannigfaltigkeit entsprechen und dieses Bewusstsein zu einer Innenwelt nach Art eines möblierten Hauses aufschwemmen.|S-BW 7}} | ||
+ | |||
== Bewusst und Unbewusst == | == Bewusst und Unbewusst == | ||
* [[Unbewusstes]] | * [[Unbewusstes]] |
Version vom 19. Juli 2012, 12:01 Uhr
Mannigfaltigkeit des Bewusstseins
Ich kann nicht glauben, dass den vielen bewussten Gegenständen mehr oder weniger so viele Inhalte des Bewusstseins mit demselben numerischen, aus lauter Einzelnem gebildeten Typ der Mannigfaltigkeit entsprechen und dieses Bewusstsein zu einer Innenwelt nach Art eines möblierten Hauses aufschwemmen. (S-BW 7)
Bewusst und Unbewusst
- Unbewusstes
- leibliche Regungen sind stets bewusst
Bewusstsein und Intentionalität
Zur Auffasung über die Intentionalität von Bewusstsein gibt es zwei verschiedene Auffassungen:
- Bewusstsein ist nicht notwendig intentional. (Hermann Schmitz)
- Bewusstsein ist stets intentional. (Husserl, Thomas Fuchs)
Bewusstsein ist nicht notwendig intentional
Bewusstsein darf nicht nur auf intentionales Bewusstsein eingeschränkt werden.
Bewusstsein ist stets intentional
Bewusstsein wird als Intentionalität und daher nach dem Muster von Willensakten gedacht.
"Bewußtsein" oder auch "Geist" (mind) sind intentionale und keine spatialen Begriffe -
- weder ist etwas im räumlichen Sinne "in" ihnen,
- noch sind sie umgekehrt "in" etwas anderem zu lokalisieren. (F-LRP 94)
Der Sache nach führt die Deutung des Bewusstseins unter dem Gesichtspunkt der Intentionalität dazu, alle Bewusstseinsweisen nach dem Muster von Willensakten zu begreifen. Schon im Alltagsleben verwenden wir ja den Ausdruck "intendieren" etwa gleichsinnig mit "beabsichtigen", "wollen". In der Idee des intentionalen Bewusstseins sind zwei Komponenten enthalten, die sich in der Lebenserfahrung am ehesten bei Willenseinstellungen zusammenfinden. Zum intentionalen Akt gehört nämlich einerseits ein Subjekt, das ihn vollzieht, andererseits ein Objekt, auf das er hinzielt. So etwa verstehen wir unser eigenes Verhalten, wenn wir sagen: "Ich will das und das." (S-Sub 3)